Der Ironman Wales steht vor der Tür. Deshalb wollten Harald und ich 3 Wochen vor dem großen Wettkampf noch eine kleine Tempospritze einbauen. So meldete ich uns für den Mondseeland-Triathlon. Liegt der Mondsee doch nur 70 km von Unterwössen entfernt. In dieser Entfernung finden wir in Bayern keinen Wettkampf über die Olympische Distanz und schon gar nicht im Monat August.
Der Start erfolgte schon um 8 Uhr und sogar schon um 7 Uhr wurde das Rad-Check-in beendet und die Wechselzone geschlossen! Ganz klar eine Kurzdistanz für Frühaufsteher...
Gott sei Dank, so früh ! Um diese Tageszeit hatte es zwar auch schon 25 Grad. Aber im weiteren Verlauf kletterte das Thermometer doch gestern auf für diesen Sommer höchst ungewohnte 34 Grad. Aber da waren die Athleten schon alle im Ziel ! Erste Startgruppe bestand nur aus 5-6 Profi-Männern und allen Damen. Danach wurden die weiteren 800 Starter im 12-Minuten Abstand in weiteren Startgruppen ins Rennen geschickt.
Geschwommen wurde ohne Neopren. Leider ! Haben wir doch im Hinblick auf Wales den Chiemsee immer mit Neopren unsicher gemacht und außerdem waren wir seit Anfang Juli nicht mehr im Schwimmbad, um ohne Neo ein paar Intervalle zu schwimmen. Nun ja...der Mondsee war extrem wellig und ich dachte mir nur, dass das dann eben eine gute Übung für den Atlantik wäre. Gesehen hat man in dem See gar nichts. Die Orientierung war schwer und die 2 Bojen, sowie der Zwischenaustieg und der Endaustieg waren eigentlich gar nicht zu sehen. So hängte ich mich nach der ersten Boje einfach an die Füße von Monika Stadelmann und Maria Weißenbacher, die dann die Orientierung für mich übernahmen. In meinem Alter darf man das. Renate Forstner zog nach dem Start gleich mit den schnellen Männern davon. Harald musste in der zweiten Startgruppe die Orientierung selbst übernehmen, da er keine passenden Füße fand. Unsere Schwimmzeiten waren dann auch nicht wirklich glorreich, aber auch nicht beunruhigend.
Harald übernahm beim Radfahren schnell die Führung der zweiten Startgruppe (auch wenn er nach 20 km ein ständiges Anhängsel mit sich herum schleppte...aber was soll man von den Jungspund-Athleten auch anders erwarten. Die lernen es doch nicht mehr anders !), während ich mich mit Monika Stadelmann auf die Verfolgung von Renate Forstner machte. Zuerst wurde der Mondsee umrundet. Einmal fuhren wir durch einen 2,5km langen Tunnel. Die Strecke war nicht gesperrt, was aber um diese Tageszeit noch kein wirkliches Problem darstellte. So etwas würden wir aber dennoch hier in Bayern nie und nimmer genehmigt bekommen ! Nach der Umrundung des Sees fuhren wir noch einmal eine Schleife auf verwinkelten, kleinen und profilierten Straßen. Dort wäre es vorteilhaft gewesen, wenn wir die Strecke gekannt hätten. Sicherlich kann man auf diesem Abschnitt noch ZEit gut machen. Jetzt kennen wir sie ja, falls wir diesen WK in den nächsten Jahren wieder einmal besuchen werden. Monika konnte ich leider nicht ganz halten. Es war einfach zuuuu anstrengend. Ich hatte aber genügend Zeit auf die Mädels hinter mir gut machen können. Mit Sigrid Mutscheller war immerhin noch eine bekannt gute Läuferin im Rennen.
Gelaufen wurden 4 Runden durch die Innenstadt von Mondsee und jeweils zurück zum See, wo auch dann der Zielbereich aufgebaut war. Mir hat es eigentlich schon nach 2 Runden gereicht. Aber es half ja nichts. Renate zog einsam ihre Runden, während ich immer 150 m hinter Monika Stadelmann herlief, die das gleiche Tempo angeschlagen hatte, wie ich. Maria Weißenbacher holte auch nicht wirklich auf, während Sigrid Mutscheller jedoch Runde für Runde an Boden gutmachte, der Abstand zu mir aber nicht wirklich beunruhigend war. Ich kämpfte mich also als Drittplatzierte Dame des Rennens, kurz hinter Monika ins Ziel und war wieder erstaunt, wie anstrengend so ein Wettkampf sein kann, wenn man 5 Wochen lang eben kein Rennen bestritten hat !
Harald lieferte auf dem Rad die Tagesbestzeit ab ! Leider wurde er noch von dem Anhängsel beim Laufen gekillt, aber als Gesamt 7. und damit zweitbester Nicht-Profi war es trotzdem ein gutes Rennen. Gewöhnungsbedürftig war, dass auch die schnellen Age-Grouper am Mondsee nicht mit den Profis zusammen starten durften, sondern alle in die späteren Startwellen gesteckt wurden. Das machte natürlich die Navigation beim Schwimmen erst recht schwierig, da die Profis immerhin ein Führungskajak hatten, während die späteren Startgruppen allein auf die bei dem Wellengang schwer zu sehenden Bojen angewiesen waren.
Die Altersklassenwertung haben wir gewonnen ! Die Gnade der frühen Geburt ;-)
Im Ziel gab es neben Getränken und Mohn-, bzw. Nussstriezel auch Pizza. Die Siegerehrung wurde zügig durchgeführt, so dass wir um 14 Uhr schon wieder in Unterwössen zurück waren.
Eine wirklich gelungene Veranstaltung, vor einer, wie z.T. auf den Bildern zu sehen, herrlichen Kulisse !
Ergebnisse findet ihr hier:
http://results1.pentek-timing.at/results/show_results_db.php (Damen)
http://results1.pentek-timing.at/results/show_results_db.php (Herren)
Nachdem Harald und ich einmal wieder am 25. Juni beim Rothsee-Triathlon starteten und wir jeweils mit Rang 2 in der AK und einem 6., bzw. 7. Gesamtrang erfolgreich abgeschnitten hatten, stellte ich mir schon damals die Frage, ob es sinnvoll ist, sich als Saisonhöhepunkt eine Kurzdistanz Mitte Juli auszusuchen. AM 17. Juli stand, wie schon berichtet, immerhin der Ingolstädter Triathlon auf dem Programm. Bei diesem wollten wir uns wieder in guter Form präsentieren, was auch gut geklappt hat. Nur danach stand erst einmal gar kein Triathlon mehr auf dem Programm. SIcher hätte ich in 6 Wochen Sommerferien genug zu tun...sind unser Haus und der Garten ja groß genug, um täglich darin zu arbeiten. Außerdem könnte man ja mal Urlaub ohne Sport machen...
Aber es sollte anders kommen.
Es ist schwer, sich für Training zu motivieren, wenn man weiß, dass nur eine Kurzdistanz bevorsteht. Als Gegner von Hitzerennen und Fan der größten Insel Europas, genannt Großbritannien, trieb ich mich nun öfter auf der Homepage eines neuen Ironman herum, dem Ironman Wales.
Zuerst konnte ich mich nicht wirklich entscheiden. Wollte ich doch nie mehr eine Langdistanz bewältigen. Ist bei meinen Trainingsumfängen einfach zu heftig, solch eine Distanz. Außerdem stelle ich mir das Schwimmen im Atlantik unheimlich vor......aber der Reiz.....
Kurze Zeit später waren Harald und ich in der AK 40 gemeldet ! Flüge waren gebucht, sowie das Cottage, das Auto, der Parkplatz am Münchner Flughafen usw.....
Nun konnte also die weitere Saisonplanung beginnen !
Als Testwettkampf werden wir am Wochenende beim Mondseeland-Triathlon über die Olympische Distanz in Österreich starten.
Seit 2 Wochen versuche ich, da ich ja in den Sommerferien, die in Bayern aber erst Anfang August beginnen, als" Triathlonprofi" agieren kann, etwas mehr Umfänge in meine Trainingseinheiten zu streuen. Es ist schwieriger, als ich dachte. In meinem Alter benötigt man dann doch etwas mehr Erholung und man muss aufpassen, dass man sich nicht mit zu viel Training selbst aus dem Rennen wirft. Bis jetzt läuft es mit dem Training aber ganz gut, denke ich doch. Harald hat leider keinen Urlaub und muss auf viele Einheiten verzichten.
Wir freuen uns auf alle Fälle auf Wales, vor allem die Kinder und sind außerdem so richtig gespannt, was uns dort im Atlantik und auf der technisch anspruchsvollen Radstrecke so erwartet !
...und jetzt gehe ich erst einmal trainieren !
Nun war es endlich soweit. Frederic fieberte schon seit einigen Wochen seinem wichtigsten Wettkampf entgegen. Hatte er doch eine richtig gute Saison hingelegt und mit seinem 2. Platz bei den Bayerischen Meisterschaften, seinem souveränen Sieg beim Rothsee-Triathlon (Bayerischer Jugendcup) und seinem Sieg beim Swim and Run in Weiden (Bayerischer Jugendcup) seine gute Form unter Beweis gestellt. Ende Juli fuhr also die gesamte Funkfamily zu den Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren nach Braunschweig. Freitag, letzter Schultag in Bayern. Wir fuhren also nicht wirklich. Herumstehen auf der Autobahn, endlose Staus...gegen Abend, nach einer 10-stündigen Fahrt kamen wir also in Braunschweig an. Für uns Bayern nicht wirklich der Wettkampfort, der besucht werden muss. Sind wir doch in 7h in unserer heißgeliebten Toskana ! Naja, es konnte ja nur besser werden. So hatten wir jedenfalls gedacht.
Der Himmel zeigte sich am Wettkampftag nicht besonders freundlich. Es regnete zeitweise sehr heftig. Die Straßen waren glitschig. Die Veranstalter wollte anscheinend spektakuläre Rennen und baute die Wendepunkte einer 10km Runde in abschüssige Streckenteile. Gute Idee !
Frederics Rennen der Jugend B startete um 11 Uhr. Nach einem wirklich guten Schwimmen, indem er den Kontakt zur Spitze halten konnte, war er beim Herauslaufen etwas angeschlagen, kam schlecht aus dem Neopren und verpasste die erste Radgruppe. Beim Verlassen der Wechselzone lag er in der zweiten großen Gruppe. Das Feld der ca. 80 Teilnehmer war dicht beieinander, da die Schwimmstrecke weniger als 400m betragen hatte.
Wir restlichen Funks standen also am Sraßenrand und warteten, bis die Athleten vom ersten Wendepunkt zurückkamen. Auf Fred warteten wir aber leider zu....lange. Er kam ungefähr in der 5. Gruppe, an Nacken, Schulter, Hüfte und Knie aufgeschürft und mit von Schmerz verzerrtem Gesicht. Parallel dazu waren uns schon einige Minuten vorher Jungs gehend mit ihren Rädern von der Strecke entgegen gekommen, die anscheinend gestürzt waren und heute also ein DNF in der Ergebnisliste stehen hatten.
Frederic finishte dieses Rennen auf Rang 34, war aber nach dem Sturz nicht mehr fokusiert. Schon am ersten Kreisverkehr war ein Athlet mit seinem Rad weggerutscht und hatte einen Massensturz verursacht. Fred war leider mittendrin gewesen. Frederic zog sich Schürfwunden und eine Knie- und Hüftprellung zu, die aber mittlerweile wieder abgeklungen sind. Leider !
So sind Frederics erste Deutsche Meisterschaften mit keinen guten Erinnerungen verbunden !
Die meisten Athleten in dem Alter sind einfach noch nicht wirklich in der Lage Windschatten zu fahren, vor allem nicht in Gruppen von 20-30 Fahrern.
Auch in den nächsten Rennen der Jugend A war der Krankenwagen stets im Einsatz.
Erst als die Straße abtrocknete gab es weniger Stürze.
Samstag Nacht kamen wir immerhin schon nach einer 6-stündigen Fahrt wieder in Unterwössen an.
Frederic ist froh gefinisht zu haben. Gab es immerhin das Funktionsshirt erst im Ziel......für die nächste Saison nimmt er sich so einiges vor. Ist er doch dann der ältere Jahrgang in der Jugend B.
Wir wünschen dir erst einmal eine erholsame Saisonpause !
Ein besonderer Dank geht natürlich an die Firma Syntace,
bzw. an Tom Mayerhofer, die Frederic diese Saison mit Material und Fahrradteilen (man beachte die Sattelstütze, den Vorbau und den Lenker, samt Aufsatz) unterstützt hat !!
Gestern fand in Weiden die Abschlussveranstaltung des Bayerischen Jugendcups in Weiden statt. Da im letzten Jahr die drei besten Wettkämpfe in die Gesamtwertung einflossen, wollte sich das Frederic nicht nehmen lassen und nach einem Bayerischen Vizemeistertitel und dem Sieg am Rothsee mit einem Sieg in Weiden den Sack zu machen. Auch Anna-Marie und Marc-Philipp wollten beim Swim and Run neue Bestzeiten aufstellen.
Für Anna-Marie und Marc-Philipp standen erst einmal 100 m Schwimmen auf dem Programm. Mit einer einstündigen Pause ging es danach zum abschließenden 400 m Lauf auf die Bahn. Sehr kurz, wie auch die Beiden meinten, aber Zeit Bestzeiten aufzustellen. Anna-Marie, bei den Schülern B am Start, absolvierte die 100m mit einer Zeit von 1:27 am schnellsten, startete den Lauf also als Erstplatzierte und musste sich nur einer Athletin knapp geschlagen geben. Aber auch mit 1:24 über den 400 m Lauf stellte sie eine Bestzeit auf. Marc-Philipp, der als Jahrgang 2002 bei den Schülern C am Start war, konnte mit einer Schwimmzeit von 1:48 und einer Laufzeit von 1:36 zwei persönliche Bestzeiten aufstellen und gewann das Rennen, wobei er sogar schneller war als der Erstplatzierte der älteren Altersgruppe.
Gut gelaunt konnten wir nun das Rennen von Frederic (Jugend B) mitverfolgen. Er musste 300 m Schwimmen und einen 2 km-Lauf absolvieren. Schon von Beginn an setzte sich Frederic engagiert an die Spitze seiner Bahn. Lediglich auf einer anderen Bahn schwamm ein Athlet schneller. Er finishte das Schwimmen in 3:57 als Zweiter mit 13 sek. Rückstand auf den Erstplatzierten. Eine Stunde später startete er also mit genau diesem Rückstand den verwinkelten 2km Lauf durch den Weidener Kurpark. Schon nach ca. 500 m hatte Frederic den Rückstand gut gemacht und ging in Führung. Aber auch die nachfolgenden Athleten drückten gewaltig aufs Tempo, so dass er sich als Führender nicht ausruhen konnte. Frederic erzielte nach 6:36, mit 14 sek. Vorsprung den ersten Rang, vor Moritz Kroiß, Triathlon Karlsfeld.
Die Ausbeute der drei kleinen Funks hätte kaum besser sein können :-)
Nach der Auswertung hätte Frederic nun den BJ-Cup gewinnen müssen. Am Ende lag er aber doch auf Rang 2, da die Bestimmung seit dem letzten Jahr geändert worden waren und nicht nur 3, sondern 4 Wettkämpfe in die Wertung kamen. Mit nur 8 Punkten Rückstand auf den Sieger und nur 3 eingebrachten Wettkämpfen hat er jedoch eine wirklich super Serie hingelegt !
Nächsten Freitag geht es nun zu den Deutschen Meisterschaften nach Braunschweig ! Drücken wir ihn die Daumen, dass er dort mit einem guten Ergebnis seine hervorragende Triathlon-Saison abschließen kann. Für Anna-Marie und Marc-Philipp stehen vorerst keine Wettkämpfe mehr auf dem Programm.
Wir sind soooo stolz auf unsere Zwerge :-)
Superschöner Wettkampf gestern in Ingolstadt! Zusammen mit rund 1500 anderen Triathleten schwammen, radelten und liefen wir gestern in Ingolstadt bei der zweiten Austragung des wiederbelebten Ingolstädter Triathlons, bei dem wir auch im vergangenen Jahr bereits mit Erfolg (und Spaß) teilgenommen hatten.
Heike hatte ein bärenstarkes Rennen , schwamm Tagesbestzeit, radelte auf der windigen Strecke einen exzellenten 38er Schnitt (bester Radleistung der Saison) und musste sich am Schluss der abschließenden 10km Laufstrecke lediglich einer ebenfalls sehr gut aufgelegten Heidi Jessberger geschlagen geben.
Ich selbst hatte ein durchwachsenes Rennen: nachdem ich möglicherweise übermotiviert beim Schwimmen gestartet war und die ersten 400m noch deutlich schneller als Heike durchgekrault war, wurden ab der ersten Boje im Ingolstädter Baggersee plötzlich die Arme schwer... vielleicht war ich mit Neo auch überhitzt in dem auf fast 23 Grad aufgewärmten Wasser. Auf alle Fälle musste ich meine Gruppe ziehen lassen und Heike (und diverse andere Athleten) kamen wieder an mich ran und überschwammen mich. Die letzten 500 Schwimmeter waren ziemlich mühsam und erst nach 22 Minuten durfte ich das Wasser verlassen (50s hinter Heike).
Zum Glück lief es dann auf dem Rad besser. Die Beine waren zwar bei weitem nicht so locker, wie drei Wochen zuvor beim Rothsee-Triathlon, aber mit hohem Puls und Anstrengungsgrad machte ich konstant Plätze gut und wechselte schließlich auf Rang 8 liegend auf die Laufstrecke. dort konne ich zwar zunächst trotz dicker Beine relativ schnell auf Rang vier vorlaufen (anderen Athleten hatte der viele Gegen-Wind v.a. in der ersten Hälfte des Radkurses, in denen es fast ständig leicht bergauf geht anscheinend noch mehr zu schaffen gemacht), verlor aber bis zum Lauf-Wendepunkt bei km 5 nochmal zwei Plätze und war schließlich hintenraus heilfroh den 6.Platz absichern zu können. Gewonnen hat in Ingolstadt bei den Männern erwartungsgemäß Faris al Sultan vor dem Shooting Star der Saison Andreas Dreitz und Ralf Preissl. Die Ergebnisse im Detail gibt's hier.
Presseecho zum Grassauer Straßenlauf mit demselben Text, der auch in den entsprechenden Regionalsport-Rubriken der lokalen Tageszeitungen erschienen ist.
Chiemgau 24.de und die lokalen Zeitungen hier bei uns im Chiemgau würdigten die jüngsten Leistungen und Erfolge der Grassauer-Triathleten in dem hier verlinkten und bebilderten Artikel
Nachdem für das Pfingstwochenende kein Wettkampf für unsere Kinder auf dem Programm stehen sollte, haben Harald und ich uns im Mai entschieden wieder einmal nach Kulmbach zu fahren. Immerhin haben wir dort 1993 unsere allererste Langdistanz absolviert, später noch mehrere male schöne Kurzdistanen absolviert und 2002 konnte ich in Kulmbach sogar Deutsche Meisterin über die Langdistanz werden. Für schöne Erinnerungen ist in der Gegend also quasi automatisch gesorgt!
Dieses Jahr fanden dort die Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz statt.
Eigentlich waren wir gut vorbereitet, hatten eine Mitteldistanz und eine Kurzdistanz in den Beinen und bis zum letzten Dienstag noch einige gute Einheiten absolviert……hätte mich da nicht ab Donnerstag eine fiebrige Erkältung erwischt, wäre es vielleicht das wirklich beste Rennen in dieser Saison geworden. Das Fieber legte sich leider nicht wirklich bis Sonntag, so dass mein Start erst einmal in Frage stand. Ich entschied mich für Plan B ! Ein Start und erst einmal im Grundlagenbereich an die Distanzen herangehen. Nichtsportler werden die Entscheidung für einen Start wohl nur schwer nachvollziehen können, aber nach monatelanger Vorbereitung beim Saisonhöhepunkt zu passen fällt natürlich erst recht schwer. Dirk Nowitzki hatte es in der vergangenen Woche ja vorgemacht, als er ebenfalls infektgeplagt die entscheidenden Punkte gegen die Miami Heats erzielte. Wenn mir mein Körper während des Wettkampfes signalisiert hätte, dass es nicht mehr geht, wäre ich natürlich ausgestiegen.
Laut Ausschreibung sollten die Frauen eine halbe Stunde vor den Männern starten. So etwas gewährleistet immerhin ein faires Frauenrennen. Leider wurde das geändert und wir starteten nur 5 Minuten vor den Männern. War doppelt schlecht ! Beim Schwimmen musste ich, subjektiv gefühlt, in den 3 Runden im See an die Tausend lebende Treibbojen überholen ! …und..zum Windschattenfahren in den ebenen Stücken der Radstrecke will ich mich gar nicht mehr äußern.
Die angeblich 2km lange Schwimmstrecke war diesmal für die Athleten ca. 6 Minuten länger, vermutlich waren also eher 2,4km ! Die Radstrecke, als 80 km ausgeschrieben, betrug laut GPS auch 89 km. Dazu kamen noch-wie erwartet und angekündigt- 890 HM ! Gott sei Dank war die Laufstrecke vermessen und man durfte nach 20 flachen Kilometern über die Ziellinie laufen.
So richtig hart konnte ich das Rennen nicht bestreiten, zumindest aber flüssig absolvieren, da die Grundform anscheinend nicht so schlecht ist. Mit Rang 1 in der Altersklasse und Rang 6 in der Gesamtwertung habe ich gestern das Maximum herausgeholt und kann vollauf zufrieden sein. Die Erkältung kann ich nun in den Pfingstferien auskurieren.
Harald erwischte gestern beim Schwimmen einen wirklich schlechten Tag und musste erst einmal beim Radfahren zum Einsammeln anfangen ! Das tat er auch und stieg als 16. vom Rad. Hier konnte er weiter mehrere Plätze gut machen und letztendlich das Ziel als Gesamt 10. erreichen, was ebenfalls den Deutschen Meistertitel bei den Senioren 1 bedeutete!
Über die Organisation (außer den Startzeiten !) darf man in Kulmbach nicht meckern. Seit 29 Jahren ist das immer in allen Bereichen top organsiert. Jeder Helfer kennt sich aus. Alle sind freundlich und die Verpflegungsstationen perfekt ausgestattet. Als Siegespreise gab es wieder Bierkrüge ( wir müssen bald anbauen, um all die bei den Wettkämpfen gesammelten Bierkrüge und Biergläser unterzubringen !) und Bier aus der Mönchshof-Brauerei (hierfür müssen wir wiederum nicht anbauen, das muss schnell verbraucht werden, nicht dass es noch verdirbt!). Perfekt..wir wollten heute sowieso grillen ! Die Pokale können sie das nächste Mal weglassen und lieber noch ein zwei Tragerl leckeres Mönchshof- Bier herausgeben !
…nun ja, so eine Mitteldistanz ist doch was Schönes…..
In der Weidener Tageszeitung "Der neue Tag" erschien am Tag nach dem Weiden-Triathlon folgender Artikel über uns (für die pdf-Version einfach auf das Bild klicken):
Zugegeben: es gibt auch entspannendere Arten, einen Mai-Sonntag zu verleben, als sich um kurz vor 5 Uhr vom Wecker aus dem Schlaf klingeln zu lassen, drei Stunden mit dem Auto und 5 Rädern auf dem Dach/ im Kofferraum drei Stunden in die Oberpfalz zu fahren, um dort mehrere logistisch nicht eben unaufwändige Triathlon-Wettbewerbe in den Schüler-, Jugend- und Erwachsenenklassen zu bestreiten.
Aber als wir alle fünf dann abends um 6 Uhr nach der letzten Siegerehrung etwas müde aber nichtsdestoweniger außerordentlich zufrieden wieder auf dem Heimweg waren, hatte man doch trotzdem das nicht mit Geld zu erkaufende Gefühl: "das war es wert". Und zwar nicht nur in Bezug auf den zu verschmerzenden Aufwand an diesem Tag sondern auch den Trainings- und Organisationsaufwand in den Wochen und Monaten zuvor.Mit der Plazierungsausbeute nur unserer Familie wäre auch mancher ambitionierte Verein zufrieden: 5 Leute am Start, Gesamtsieger Damen, Gesamtsieger Herren, zwei erste Plätze in der Altersklasse, zwei zweite Plätze und ein vierter Platz! Alle Ergebnisse im Detail sind hier online
Marc-Philipp wurde bei den Schülern C etwas undankbarer Vierter, was weniger an seiner absolut respektablen Leistung als an der guten Konkurrenz lag. Er schwamm Bestzeit, legte zwei blitzsaubere Wechsel hin und verpasste trotzdem nach 100m Schwimmen, 2,5km Radeln und 500m Laufen um wenige Sekunden als einziger der Familie das Siegerpodest, was ihn sichtlich wurmte und in den nächsten Wochen vermutlich Motivation fürs Training liefern wird. Ähnlich wie Frederic im gleichen Alter gehört Marc-Philipp eher zu den schmächtigeren Typen, der v.a. im Wasser und auf dem Rad mangels Muskelmasse noch nicht soviel Kraft entwickeln kann, als manch andere seiner Altersklasse, die körperlich schon sichtbar weiter entwickelt sind.
Anna-Marie musste bei den Schülern C dieselben Distanzen bestreiten verließ das Wasser als erste, verlor dann beim Radfahren nach Blitzwechsel nur einen einzigen Platz und erreichte das Ziel als Zweite, was sie (nach dem ehrenwerten, aber etwas undankbaren 9.Platz die woche zuvor, als beim TUM-Triathlon das Schwimmen ausgefallen war) stimmungsmäßig auf Wolke 7 hob.
Um die Mittagszeit war dann Frederic bei der Jugend B mit den Bayerischen Meisterschaften an der Reihe. Seine Distanzen waren 400m Schwimmen, 10km Radfahren und 2,5km Laufen. Das Rennen war turbulent und sollte noch für Diskussionsstoff sorgen.. Da ich um Frederics Radstärke wusste, der mittlerweile an guten Tagen im Training selbst Heike am Berg davonfahren kann, hatte ich ihm eingeimpft nach dem zu erwartenden leichten Schwimmrückstand, nicht erst auf Mitfahrer zu warten, um in deren Windschatten Kraft für das Laufen zu sparen, wie es bei Windschattenrennen oftmals sinnvoll ist, sondern stattdessen sein Heil in der Flucht nach vorne zu suchen. Diese Taktik sollte sich als richtig erweisen. Zweitschnellster im Wasser nach einem Schwimmspezialisten war Frederics Trainingskamerad Dominic Schmuck von der SG Katek Grassau, Frederic verließ das Schwimmbecken ungefähr als sechster oder Siebter mit einem Rückstand von rund 20s und noch auf Sichtweite. Nach einem Blitzwechsel hatte Frederic bereits in der Wechselzone und auf den ersten Radkilometern seine Begleiter abgeschüttelt und bemühte sich, den Rückstand auf den Führenden Dominic zu verkürzen.
Der Rückstand auf die sich hinter Frederic formierende Radgruppe wuchs derart schnell an, dass diese nach nur 3km, als eine Linksabbiegung zurück zum Ziel laut Streckenplan zu fahren war, bereits den Sichtkontakt auf die korrekt abbiegenden Führenden Dominic und Frederic verloren hatten und versehentlich -irritiert von den Markierungen für den wenig später folgenden Sprint- und Kurztriathlon rechts abbogen.
In Einzelzeitfahrmanier auf dem Triathlonlenker liegend beendete Frederic und Dominic schließlich die 10km in ähnlichem Abstand, wie sie aufs Rad gestiegen waren und liefen so auch mit nicht zuletzt durch die Umwege der Konkurrenz überdeutlichem Vorsprung ins Ziel. Platz 1 und 2 bei einer Bayerischen Meisterschaft für zwei Athleten eines einzigen Vereins ist sicherlich ein deutliches Indiz für die aktuelle Stärke unserer Jugendtrainingsgruppe hier im Achental (und auch deren Fähigkeiten, sich einen vorgegebenen Streckenverlauf im Vorfeld im Detail einzuprägen)!
Nachdem Heike und ich unser Adrenalin schon vermeintlich bei der Betreuung und Anfeuerung unserer Kids verschossen hatten, mussten wir um kurz nach zwei dann auch noch selber ran für die Olympische Distanz über 1,5km Schwimmen, 40km radfahren und 10km Laufen. Ich war im Vorjahr zweiter geworden, Heike hatte von 2010 sogar einen Sieg zu verteidigen. Neoprenanzüge waren diesmal im gut temperierten Wasser verboten, so dass die Schwimmzeiten automatisch etwa langsamer ausfielen.
Ich verließ nach kontrolliertem Schwimmen zusammen mit Heike das Wasser und hatte anschließend einen praktisch perfekten Tag auf dem Rad: durch viel Wind war die Radstrecke eher langsamer als im Vorjahr, aber ich war trotzdem fast drei Minuten schneller unterwegs als 2010 und schaffte einen Schnitt von 41,3km/h (ohne Wechsel und Schiebestrecken) was ich in der ganzen letzten Saison nicht mehr geschafft hatte. Warum es so gut lief, weiß ich selber nicht so genau. Das Ganze sollte ein reiner Trainingswettkampf sein, ohne dass ich mich besonders ungewöhnlich darauf vorbereitet oder getapert hatte, aber so ist das im Sport. Manchmal ist man schlecht und weiß nicht so recht warum und manchmal ist man auch gut und kann das trotzdem nicht im Detail begründen...Zwar waren die Beine nach dem Radfahren schon am Limit, so dass der Laufsplit nicht mehr an die 35er-Zeit von 2010 heranreichte (36:01), aber eigentlich war das Rennen ja nach dem Radfahren schon entschieden gewesen.
Leider wusste ich das nicht, denn mittlerweile war auch noch die später gestartete Sprintdistanz auf der Rad- und Laufstrecke unterwegs, so dass Athleten und Zuschauer weitgehend die Orientierung verloren hatten, wer jetzt auf der Olympischen und wer auf der Sprintdistanz unterwegs war. Ich ging kein Risiko ein und lief so schnell ich noch konnte zu einem in dieser Deutlichkeit unerwartetem Sieg mit über sechs Minuten Vorsprung. Übrigens der erste Gesamtsieg in einem Triathlon seit drei Jahren und da solche Ereignisse mit 43 Jahren sicher nicht mehr die Regel sind und leider wohl auch nicht mehr werden, habe ich das Glück des Moments umso mehr genossen.
Heike tat es mir gleich und wiederholte ihren Vorjahressieg mit ähnlichem Vorsprung und was sich in der Ergebnisliste so leicht liest, wäre fast ins Auge gegangen: Aus Gründen des Federungskomforts und des Rollwiderstands hatte ich an Heikes Scheibe einen 23mm-Hochdruckmantel montiert, der im Training hervorragend lief. Aufgepumpt auf knapp 9 bar und aufgeheizt durch starke Sonneneinstrahlung legte der Mantel jedoch in der Wechselzone so an Vollumen zu, dass er unter Gewischtsbelastung am Bremssteg von Heikes Carbonrahmen leicht schliff. Heike erzählte mir nach dem Rennen, dass sie dauernd das Gefühl hatte, dass jemand die Bremse festgezogen hatte...dann schaute ich mir ihr Hinterrad an und entdeckte den ganzen Gummiabrieb und musste ihr recht geben, dass zwar nicht die Bremse aber der Reifen am Rahmen geschliffen hatte und zweifellos unnötig Energie vernichtet hatte. Immerhin hat das Schleifen nicht in einem Defekt und einem DNF (did not finished) gemündet, so dass wir uns im Nachhineine auch nicht beklagen dürfen.
Am vergangenen Wochenende war die funkfamily vetreten durch Frederic, Anna-Marie und Harald an zwei verschiedenen Wettkampforten im wettkampfeinsatz. Frederic (Jg. 97) begab sich vom Landeskader nominiert und von Heike moralisch unterstützt und gecoacht, nach Halle an der Saale, um dort am Asics-Deutschland-Jugend-Cup teilzunehmen. Aus den insgesamt 4 stattfindenden Wettkämpfen des Jugend-Cups werden die Deutschland-Cup-Sieger ermittelt, sowie Nominierungen zu den Bundeskadern vorgenommen. Für Frederic sollte es die erste Teilnahme sein und somit hatte er die Chance sich einmal mit den besten Athleten seiner Altersklasse aus ganz Deutschland zu messen.
Frederic konnte bei seinem Rennen in der Jugend B, 400 m – 10 km – 2,5 km, seine sehr gute Form unter Beweis stellen. Trotz guter Schwimmleistung (und einer deutlichen Steigerung gegenüber den Schwimmsplits der vergangenen Saison) erwischte Frederic wg. knapp 10 Sekunden die erste Radgruppe nicht mehr und führte somit eine zweite Gruppe an, um dann beim Laufen eine gewaltige Aufholjagd zu starten. Mit einem der schnellsten Laufsplits des Tages arbeitete er sich von ca. Rang 30 nach dem Radfahren bis auf Rang 15 fast phänomenal vor. Seine Leistung bei den Schülern B ist umso höher zu bewerten weil die meisten der vor ihm plazierten Athleten bereits ein Jahr älter sind. Bereinigt auf Jahrgang 97 wäre es sogar ein vierter Platz gegen die versammelte deutsche Nachwuchsspitze gewesen.
Zeitgleich fand am selben Tag auf der Ruderregattastrecke in Oberschleißheim der TUM-Triathlon statt. In diesen eingebettet war auch der Auftaktwettbwerb der Triathlon-Bayernliga und Regionalliga. Harald startete mit Florian Huber, Michael Ager und Michael Gschwendner beim Rennen der Bayernliga und Annamarie beim Rennen des Bayerischen Jugend-Cups.
Die Teilnehmer der Bayernliga absolvierten zuerst einen Wettkampf über 750 m Schwimmen und einen Lauf über 2,5 km. Die Aufgabe bestand darin alle Mitglieder einer Mannschaft gemeinsam über die Ziellinie zu bringen. Dies gelang der SG Katek Grassau schneller als allen Konkurrenten und sie gingen somit in Führung um den Tagessieg. Am Nachmittag starteten die Mannschaften wieder gemeinsam zu einem 20 km Rad-Mannschaftszeitfahren und zu einem 5km Lauf. Hier mussten die besten drei von 4 Athleten eines Teams zusammen ins Ziel gelangen. Harald Funk, Florian Huber, Michael Ager und Michael Gschwendner deklassierten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 45 km/h den Rest der Konkurrenz auf dem Rad und liefen diesen Vorsprung dann zu Fuß souverän nach Hause.
Die dabei erzielte Zeit reicht nicht nur zum Tagessieg in der Bayernliga, sondern hätte auch noch in der nächsthöheren Triathlon-Liga, der Regionalliga Süd zum zweiten Platz gereicht.
Auch die weiteren Athleten der Katek Grassau überzeugten mit hervorragenden Leistungen:
Nina Erhardt, Jg. 93, Juniorinnen Platz 1
Eva Reiter, Jg. 95, Jugend A weiblich Platz 3
Jaqueline Vollmert, Jg. 96, Jugend B weiblich Platz 5
Paulina Böhme, Jg. 96, Jugend B weiblich Platz 6
Carlotta Böhme, Jg. 99, Schüler A weiblich Platz 23
Anna-Marie Funk, Jg. 2000, Schüler B weibl. Platz 9
Bei den Schülern wurde wieder einmal wegen zu kaltem Wassers das Schwimmen gestrichen und stattdessen fand ein Duathlon (Lauf-Rad-Lauf) statt. Da das Schwimmen bei Anna-Marie die stärkste Disziplin darstellt, war sie dadurch besonders benachteiligt, zeigte aber trotzdem v.a. auf dem Mountainbike ein couragiertes Rennen, dass mit einer Topten-Plazierung honoriert wurde.
Die Ergebnisse aus Oberschleißheim vom TUM-Triathlon im Detail gibt es hier, die aus Halle an der Saale sind hier verlinkt.
Da Wettkämpfe ja bekanntlich das beste Training sind, hoffen wir, dass es nächste Woche bei den Bayerischen Jugendmeisterschaften in Weiden ähnlich erfolgreich weiter geht.
Frederic belegt Platz 2 (Jugend B) beim Münchner Stadt-Triathlon
Am Sonntag starteten unsere 3 Kinder in ihre Triathlonsaison 2011. Sie nahmen beim Münchner Stadt-Triathlon im Olympiapark teil. Nun, leider musste aufgrund der kalten Temperaturen (unter 12 Grad) und zu Anna-Maries und Marcis Leid, das Schwimmen auf den Schülerstrecken abgesagt werden..also wird der Start in die "Triathlonsaison 2011" bei Anna-Marie und Marc-Philipp noch etwas auf sich warten müssen.
Marci und Anna-Marie absolvierten nur einen Bike and Run. Die Schüler wurden einzeln auf die Radstrecke geschickt. Bei den großen Starterfeldern ergaben sich sehr lange Wartezeiten, was die Leistung nicht gerade begünstigte. Vor allem, wenn man in Triathlonklamotten bis zu 30 Minuten in einer Schlange warten muss. Der Wechsel zum Laufen verlief wie immer. Doch ihre Wechselqualitäten (Schuhwechsel, Helmaufsetzen und Anlegen der Startnummer beim Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren) konnten sie leider nicht ausspielen. Marci konnte einen 13. Platz belegen und Anna-Marie einen 12. Rang.
Frederic (Jg. 97) durfte einen ganz normalen Triathlon absolvieren...gut die Strecken waren etwas kürzer, als sie normalerweise für die Jugend B vorgesehen sind: 300 m - 7,8 km - 1,7 km statt 400m - 10 km - 2,5 km.
Frederics Vereinskamerad Dominic Schmuck (Jg.96) dominierte von Beginn an das Rennen, aber Frederic konnte sich ebenfalls schon ab dem Startschuss dahinter in Szene setzen. Nach einem guten Schwimmen begab er sich mit 4 weiteren Athleten nur kurz hinter Dominic in die Wechselzone zum Radfahren. Mit dem späteren Drittplatzierten setzte sich Frederic beim Radfahren an die 2. Stelle. Beim Laufen spielte er seine volle Stärke aus und konnte mit der Laufbestzeit des Tages noch auf Dominic aufholen. Er wurde mit Platz 2 belohnt und hat sich darüber unheimlich gefreut, da es nicht leicht ist, sich gegen den älteren Jahrgang in der Altersklassenwertung durchzusetzen.
Frederic kann nun gut gewappnet nächste Woche zum Deutschland-Cup nach Halle/Saale fahren, wo sich die bayerischen Kaderathleten der Jugend B einen Ländervergleich mit den anderen Bundesländern stellen werden.
Ich war gestern als Kampfrichterin tätig und hatte nach einem 8-stündigen Einsatz auch eher das Gefühl einen Triathlon hinter mich gebracht zu haben ....
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