--Hoffen und Bangen an Rechner und Smartphone über 9000km Entfernung--
Wenige Stunden ist Frederics erster Start bei einer offiziellen internationalen Meisterschaft nun her und da wir heute vormittag mit Anfragen über Telefon und soziale Medien wie Facebook überhäuft werden, wie denn das Rennen jetzt genau gelaufen ist, will ich hier gesammelt vorab ein paar Zusatzinfos liefern bezüglich der Junioren-Weltmeisterschaft in Cozumel/ Mexico, die wir heute nacht aus der Ferne per Liveticker, und einige andere Info-Kanäle versucht haben mitzuverfolgen.
Ein paar Gedanken zur Challenge Walchsee EM
Anna-Marie und Marc-Philipp waren am Sonntag beim Challenge Walchsee über die Mitteldistanz(1,9km-86km-21,1km)fleißig am Fotografieren und Anfeuern. Danke, liebe Kinder! Schön, dass ihr eure verrückten Eltern bei den Wettkämpfen unterstützt. <3
Frederic Funk wurde am Tag zuvor beim Super-Sprint (0,4-13-3,3)Junioren Europacup in Bled 6. und befindet sich nun in der finalen Vorbereitung auf die Junioren WM in Cozumel/Mexiko.
Der Wettkampftag für uns begann mit einem Rolling Start beim Schwimmen.
Weiterlesen: Ein paar Gedanken zur Challenge Walchsee EM Mitteldistanz
Einige spontane Eindrücke der Reise sowie des Wettkampfes, des legendären Hawaii-Ironman habe ich ja längst zeitnah auf Triathlonszene.de sowie auf Facebook formuliert und mit einigen Bildern illustriert, weil aber doch viele, die uns kennen, mit den sozialen Medien nicht so viel am Hut haben und ich seit der Rückkehr auch immer wieder angesprochen werde, von Hawaii und dem Rennen zu erzählen, will ich hier auf funkfamily.de mit dem gewonnen Abstand die aus unserer Sicht wichtigsten Infos, schönsten Bilder und Erlebnisse- verbunden mit einer subjektiven Bewertung und Analyse des Wettkampfes- nochmal zusammenfassend präsentieren.
Weiterlesen: Ironman World Championship 2015 – Hitzeschlacht im Paradies
Vor genau 17 Jahren, also 1996 war ich das erste und bis dato letzte Mal auf Hawaii. damals noch mit Profi-Lizenz, auch wenn ich Vollzeit arbeitete und somit kein echter Profi war. Seinerzeit flog ich mit entsprechend großen Ambitionen auf die Insel, nachdem ich im selben Jahr bei den ironman-Rennen in Lanzarote und Zürich jeweils ind der Gesamtwertung vierter geworden war.
Weiterlesen: Ironman World Championship Hawaii 2013- ein Kreis schließt sich
Mit einem hart erkämpften dritten Platz schaffte Frederic zum fünften mal in Folge bei einem nationalen Großereignis den Sprung aufs Podium. Sieger beim Deutschland-Cup Kraichgau wurde Frederics Bayernkader-Kollege Pirmin Frey.
Frederic hat in seinem eigenen Blog hier auf funkfamily.de ja bereits das Rennen aus seiner Sicht nacherzählt. Hier ist dann noch die Beschreibung, wie wir als Betreuer und mitfiebernde Eltern das Rennen im Kraichgau erlebten:
Der zweite Wettbewerb des diesjährigen 'Deutschland-Cups fand im Rahmen des Kraichgau-Triathlon-Festivals, der nach der Challenge Roth teilnehmerstärksten Triathlon-Veranstaltung Deutschlands statt.
Nach Frederics überzeugendem zweiten Platz im Regenrennen von Halle ging Frederic mit guten Trainingsergebnissen optimistisch in dieses Rennen. Das Auftaktschwimmen verlief bei aufgrund unerwartet warmer Wassertemperatur von 21° durchwachsen und Frederic verließ ca. auf Rang 10 liegend das Wasser und fand sich aufgrund des ca. 10s zu großen Abstandes auf die Spitze zunächst nur in der ersten Verfolgergruppe einer aus ca. 8 Athleten bestehenden Spitzengruppe wieder.
Mit entsprechendem Energieaufwand und guter Radform konnte Frederic im Verlauf der ersten Hälfte der 20-km-Radstrecke den Anschluss an die Spitzengruppe herstellen, so dass sich schließlich alles auf einen Lauf-Showdown der schnellsten 30 fünfzehn- bis 17-jährigen Jugendlichen zuspitzte.
Frederic schaffte zunächst einen schnellen Wechsel in die Laufschuhe und wollte gerade mit Pirmin Frey auf die Laufstrecke wechseln, als er von einer Kampfrichterin aufgehalten wurde, der es missfiel, dass er sein Rad am Lenker an seinen Wechselplatz gehängt hatte. Im Kraichgau galt die bei anderen Wettkämpfen unübliche und unglücklicherweise auch in der Ausschreibung nicht kommunizierte Vorgabe, dass alle Räder rückwärts einzuparken und am Sattel (statt wie bei Frederic am Lenker) aufzuhängen waren.
Nach zeitraubendem "Umparken" des Rades verließ Frederic schließlich nahezu als letzter seiner Gruppe die Wechselzone und hatte die unangenehme Aufgabe, auf den verbleibenden fünf Laufkilometern das Feld so weit als möglich von hinten auf zu rollen. Bei hochsommerlichen Temperaturen gelang ihm dies in bravouröser Manier!
Während an der Spitze Pirmin Frey einem ungefährdetem Sieg entlang-"flog", entwickelte sich dahinter ein spannender Kampf um die verbliebenen zwei Podestplätze und die weiteren Plazierungen. Mit der zweitbesten Laufzeit des Tages schaffte es Frederic tatsächlich noch, den durch die Wechselproblematik verlorenen Boden nahezu gut zu machen und schaffte nach einer Art "Ausscheidungsrennen" auf den letzten drei Kilometern, bei dem die Verfolgergruppe hinter dem Tagessieger aufgrund des hohen in dieserv Rennphase stets von Frederic vorgegebenen Tempos zunehmend schmolz, einen umjubelten dritten Platz, bei dem er lediglich auf den letzten Metern noch vom Badenwürttemberger Namensvetter Frederik Henes knapp überspurtet wurde.
Sehr erfreulicher Nebenaspekt dieses dritten Ranges: In Abwesenheit des Siegers von Halle Lasse Lührs, übernahm Frederic gestern die vorläufige Führung im Deutschland-Cup mit 36 Wertungs-Punkten vor dem gestrigen Sieger Pirmin Frey! Zwei Bayerische Athleten auf Rang eins und zwei des Deutschland-Cups ist auch ein überzeugender Nachweis der Leistungsfähigkeit der Nachwuchsförderung und Trainingsarbeit im Bayerischen Triathlonverband!
Aufmerksame Leser unsere Bloges hatten es zweifellos mitbekommen. Für den heutigen 2. Juni hatten wir zusammen mit unserem Verein SG Grassau die Durchführung eines Schüler- und Jugend- sowie Sprinttriathlons geplant. Der Wettkampf war Teil des Bayerischen Jugendcups und unsere Abteilungsführung steckte Monate an Herzblut und Organisationsarbeit in die Vorbereitungen der Veranstaltung
Der vermaledeite Frühling der seinen Namen nicht verdient hatte uns im Vorfeld mehrfach zu Umplanungen und Organisationsänderungen gezwungen. Zuletzt war absehbar, dass die Wassertemperatur im Reifinger See die für die Durchführung eines Triathlons erforderlichen Temperaturen knapp nicht erreichen würden, so dass wir stattdessen ersatzweise einen Duathlon konzipierten, nicht zuletzt auch um dem Bayerischen Triathlon-Nachwuchs, der sich zum Teil hingebungsvoll auf diesen Termin vorbereitet und trainiert hatte, selbst ungeachtet der schlechten Wettervorhersage eine Bühne bieten zu können, um sich sportlich messen zu können.
Unsere Wettkampfstrecken waren durchgängig auf gut befestigten Wegen und auch trotz des häufigen Regens der letzten Tage (und Wochen) in gutem Zustand.
Noch gestern, als wir stundenlang im Regen die Wechselzonen inklusive zusätzlicher Zelte aufbauten, waren wir fest entschlossen, die Veranstaltung trotz aller Widrigkeiten durchzuziehen.
Allerdings mussten wir bei der Einsatzbesrechung heute morgen um 6:00h letztlich die Einsicht reifen lassen, dass der im Triathlon verbreitete Finishergedanke und die "Jetzt-erst-Recht-Mentalität" spätestens dann an Grenzen stößt, wenn wenige Kilometer von unseren Wettkampfstrecken durch Überschwemmungen Menschen verletzt werden, viele Teile ihres Eigentums verlieren, andere durch überschwemmte Zugangsstraßen von der Außenwelt abgschnitten sind und die Einsatzkräfte, die unsere Wettkampfstrecken abzusichern geplant hatten, stattdessen Dämme sichern, Keller und Wohnungen leer pumpen und Menschen bergen müssen.
Nachdem wir zusammen mit den trotz des Sauwetters zahlreich erschienenen Helfern die Wechselzonen weitgehend wieder abgebaut hatten, einigen erschienenpotenziellen Startern, die von der Absage via Radio, Internet/ Fácebook nichts mitbkommen hatten, die Situation erläutert und diese wieder nach Hause geschickt hatten, war der Pegel der Ache mittlerweile so weit angestiegen, dass an eine Rückfahrt mit dem Auto nach Unterwössen nicht mehr zu denken war. Sämtliche Achenbrücken waren längst gesperrt und eigentlich auch zu Fuß keine Rückkehr nach Unterwössen mehr möglich. Wir überbrückten einige Stunden bei Freunden (Vielen Dank, liebe Christine), die auch bereits mehrere andere evakuierte Bewohner von Marquartstein aufgenommen hatten, ließe unser Auto dort stehen und machten uns schließlich zu Fuß auf einen abenteuerlichen Rückweg, z. T. durch kaum 5° kaltes Achenwasser oberschenkelhoch watend, bzw. später am Höhenweg des Hochgerns entlangjoggend.
Es tut uns unendlich leid, dass wir heute unseren Triathlon absagen mussten! Aber wir blicken trotzdem nach vorne und planen einen Ersatztermin (voraussichtlich im September), bei dem dann hoffentlich das Wetter auch mitspielt.
Am letzten Donnerstag, dem Christi-Himmelfahrt Feiertag, ging es einmal mehr zum Saisonstart nach Weiden. Frederic und Harald verzichteten dieses Mal auf einen Start, da am Sonntag ein Rennen in der Landesliga über die Sprintdistanz in Waging stattfinden wird.
Marci, Anna und ich gingen an den Start. Die letzten Jahre wurde aufgrund schlechten Wetters bei den Schülern meistens ein Duathlon ausgetragen. In diesem Jahr hielt das Wetter und die verschiedenen Rennen der Alterklassen, sowie Ligarennen und die Olympische Distanz konnten ganz normal stattfinden.
Marci überzeugte auf der kurzen Strecke über 100 m Schwimmen – 2,5 km Mountainbiken und 500 m Laufen, dem Rennen der Schüler B, mit einem 4. Platz. Trotz Zielsprint verfehlte er mit nur einer Sekunde Rückstand den 3. Platz. Zu blöd, wenn die Gegner auch mit sprinten J
Anna-Marie, Schülerinnen A, durfte endlich einmal über die reguläre Strecke von 400 Schwimmen – 10 km Radfahren und 2,5 km Laufen an den Start. Kein Duathlon, keine Streckenverkürzung J Sie schwimmt nun mal gerne….ganz die Mama J Die Aufregung war zwar groß, aber es lohnte sich.
Nach dem Schwimmen erwischte sie die erste große Radgruppe mit 10 Mädels, die über die 10 km richtig Druck machte und den Verfolgerinnen noch einige Minuten abnahm. Vorne weg zog die Kaderathletin Michelle Braun, Jugend B, einsam ihre Runden. Dahinter hielten sich noch zwei gute Schwimmerinnen auf, die ebenfalls alleine auf dem Rad unterwegs waren. Beim Laufen konnte sie endlich mal ihre Laufform (hier ist sie halt sonst auch ganz die Mama :-)) unter Beweis stellen, lief konstant und erreichte als 3. Platzierte (7. Gesamt) der Schülerinnen A das Ziel. Der Pokal erhielt einen Sonderplatz in ihrem Zimmer J
Nun konnte ich mich endlich auch einmal wieder auf eine Kurzdistanz vorbereiten. Auch wenn das nach den Wettkämpfen der Kinder immer schwer fällt. Das viele Herumstehen und Anfeuern macht die Beine müde. Einradeln – Einchecken – einlaufen – einschwimmen …. Nach den vielen Verletzungen im letzten Jahr habe ich lange gebraucht, bis ich den Einstieg in ein geregeltes Training wiederfand. Die Motivation war am Boden. Eigentlich wollte ich mit den Wettkämpfen ganz aufhören. Als ich aber merkte, dass das Training ohne Verletzungen und Schmerzen richtig Spaß macht, entschied ich mich doch wieder zu einigen Wettkämpfen. Beim Wintertriathlon in Oberstaufen lief es noch nicht so recht, aber ich war schmerzfrei.
Am Donnerstag nun bin ich zwar schlecht geschwommen (so richtig mag ich mich eben im Schwimmtraining nicht anstrengen), aber hatte Druck auf dem Rad. Schön, wenn man auf dem Zeitfahrrad einfach tief liegen kann J Das Laufen ging auch ganz gut, auch wenn ich immer wieder ein paar Hänger hatte zwischendrin. Ein Gel wäre noch ganz gut gewesen J Aufgrund einer Baustelle im Schwimmbad, war die Laufstrecke gleich viel länger als die letzten Jahre. Subjektiv gefühlt bestimmt 1 Kilometer J Dafür gab es aber auch der Radstrecke ein Stück frisch geteerter Straße. Herrlich schnell war das J So konnte ich am Ende wieder als erste Frau und 10. Gesamt ins Ziel laufen.
Jetzt hab ich erst einmal Muskelkater und werde die Männer morgen in Waging gscheit anfeuern:
Vater gegen Sohn…die beiden kappeln sich eh schon die ganze Zeit J…aber es ist ja windschattenfrei. Nicht gut für Harald J
Bis dann
Heike
Wir selbst sind vor zwei Tagen aus Fuerteventura, wo wir eine Woche lang Sonne getankt hatten, zurück in den heimatlichen Chiemgau gekommen.