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Aktuell

Papa, laufen wir schon ?

Gestern fand der alljährliche Nikolauslauf im Olympiapark statt. Diesmal waren wieder einmal alle 5 Funks am Start. Zum ersten Mal überhaupt schafften es alle Funkis in einem einzigen Wettkampf auf das Stockerl, was vor allem unsere 2 Jüngsten, Marci (1. Platz beim Kinderlauf über 500 m ohne Zeitnahme) und Anna-Marie (2. Platz beim Schülerlauf über 1600 m) riesig freute, da sie so mit viel Schokolade in Form von Nikoläusen belohnt wurden.


Über meinen 10 km Lauf gibt es nicht viel zu erzählen. In 43:55 wurde ich 3. in der AK, was nach dem 3-wöchigen Lauftraining in der neuen Saison eh schon gut für mich ist....aber natürlich bis zum Beginn der Tri-Saison noch steigerungsfähig.

Am amüsantesten aber war das Duell Vater und Sohn, was aus Haralds Sicht folgendermaßen zu erzählen ist:

 

Innerfamiläre Wachablösung? Nein, ich hoffe, es war nur mäßige Tagesform und zu wenig Laufkilometer überhaupt und v.a. zu wenig intensive Trainingskilometer in den letzten Wochen, aber ein bisschen nachdenklich wird man als bald 44-jähriger schon, wenn auf den letzten 2km eines 10km Laufes ein 14-jähriger, der einem gerade mal bis zur Schulter geht, an einem vorbeistürmt...

 

Anstatt mich zu wehren und so in den Schmerz hinein zu laufen, wie man das am Ende eines kurzen Laufwettkampfes eigentlich tun sollte, ging mir aber heute nachmittag bei diesem besonderen Überholvorgang geradezu das Herz auf und obwohl ich auf den letzten 1,5km fast eine halbe Minute verlor, überquerte ich die Ziellinie gänzlich ohne Frust über die eigene Leistung und voller väterlicher Stolz!

Ergebnisse des ganzen Wettkampfs im Detail gibt's hier: 

http://www.sas-online.net//sas_online_stats/ergebnisliste.php?eventID=119&lng=DE

Die Laufperfomance des 14-jährigen mit den einzelnen km-Splits gibt's hier:http://connect.garmin.com/activity/132418428

Um Frederics Leistung korrekt einordnen zu können musste ich dann auf der Heimfahrt erstmal ein bisschen im Internet recherchieren. Leider gibt es über 10km keine bestenlisten für 14jährige, weil eigentlich noch nicht vorgesehen ist, dass diese solche distanzen laufen. Allerdings gibt es eine Bestenliste über 5km Straßenlauf und ich hatte ja Frederics Zwischenzeit über 5km: 17:24min

 

http://www.deutscher-leichtathletik-verband.de/index.php?SiteID=193

 

·Frederic ist also mit seiner Leistung von München erstaunlicherweise unter den schnellsten 5 Läufern seiner Jahrgangsstufe in ganz Deutschland. Nicht schlecht für einen Triathleten ;-)

 

...im Süden läuft es anders

..im Süden läuft es anders


Nun sind wir auserwählt worden. Es kann nur einen geben, soviel war klar !

Blogger-Family für den Ostseeman 2012. Start am 1.Dezember 2011.

Nun stellte sich uns die Frage, warum der Blog eigentlich am 1.12. anfangen soll.  Wahrscheinlich endet zu dem Zeitpunkt in Norddeutschland die Saisonpause.

Aber zuerst müssen wir einmal klären, wie wir, Triathleten aus dem Voralpenland, also aus Süddeutschland, überhaupt dazu kommen  uns zum Ostseeman zu melden. Diese Frage klärt sich eigentlich ganz einfach. Da Harald und ich seit über 20 Jahren Triathlon betreiben und auch nahezu seit dieser Zeit uns auf der Langdistanz tümmeln, sind wir seit Jahren ständig auf der Suche nach gut organisierten Wettkämpfen, die natürlich eine gewisse Herausforderung darstellen. Außerdem verbinden wir unsere Triathlonwettkämpfe  gerne mit Urlaub. So machten wir uns im Oktober, nach einer wirklich gut verlaufenen Saison 2011, schon auf die Suche …und….blieben beim Ostseeman hängen. Immerhin existieren ganz nette Geschichten darüber im Internet. Seit wir gemeldet sind und ein Häuschen am Strand gebucht wurde, freuen wir uns schon richtig auf den „Urlaub“ an der Ostsee.

Eine Herausforderung ist der Ostseeman für uns insofern, als dass:

  1. Die Schwimmstrecke nicht flach sein wird. (Rückblickend auf den Ironman Wales lässt uns das ja relativ gut schlafen)…gut die Quallen kennen wir in Süddeutschland nicht.
  1. Die Radstrecke zwar hügelig sein wird, aber längere Steigungen fehlen werden. Bekanntlich gibt es in der Gegend um Glücksburg herum keine Berge, deren Höhe mehr als 82 m beträgt.
  1. Der Wind ! Gibt es hier bei uns am bayerischen Meer (Chiemsee) zwar auch, aber er lässt in den Tälern, zwischen den Bergen immer wieder einmal nach. Aber zwei Besuchen auf der größten Insel Europas – Sherborne und Wales, sollten uns auch hier etwas abgehärtet haben und  unsere Räder werden  für  den  5. August 2012 an eine gewisse Schräglage gewöhnt werden müssen.
  1. Die Laufstrecke wieder einmal  42 km betragen wird und die Ernährung passen muss, damit wir eine weitere Langdistanz  erfolgreich finishen können.

Das Training könnte also beginnen, wäre da nicht……ein wunderschöner Herbst, der uns hier in den Alpen geboten wird, können wir nun nicht wirklich auf eine planmäßige Trainingszeit zurückblicken.

War es doch auf über 1000 Meter Höhe immer sonniger und wärmer, als in den Tälern, begaben wir uns , immer wenn es die zur Verfügung stehende freie Zeit erlaubt hatte, kletternd oder Bergradelnd auf unsere Haus- Berge Hochgern, Hochplatte und Geigelstein in der nächsten Umgebung von Unterwössen. Wir sprechen hier nun von Bergen, die höher als 82 HM sind. Der Gipfel unseres Hausberges, dem Hochgern, beträgt 1748 m, wobei unsere Lieblingshütte schon auf 1461 HM zu finden ist.  An manchen Tagen waren wir wirklich froh, dass wir die Möglichkeit hatten, mit dem Mountainbike in die Höhe zu radeln, da wir nur so einer Nebelsuppe entkommen konnten.

Dass diese Aktionen höchstwahrscheinlich auch noch einen gewissen Trainingseffekt haben, ist doch wirklich klasse. Man empfindet einen Besuch am Berg eher als Erholung, als eben als Trainingseinheit.

Das regelmäßige Lauftraining haben wir auch vor knapp 2 Wochen wieder begonnen. Am Samstag findet der Nikolauslauf in München statt. Unsere Kinder schwören auf diesen Lauf. Nicht, weil sie dort etwa die schönsten und wertvollsten Pokale abstauben, sie vor sportlichen Ehrgeiz brennen würden  oder die Strecke dort so schön ist. Nein !! Weit gefehlt ! Der Veranstalter lockt mit einem für Läufer unmoralischem Angebot: Schokonikoläusen zum Abwinken als Zielverpflegung!  500 m Laufen und dafür 1kg Schokolade zum Sofortessen hat schon was J Die erwachsenen Sieger der Offenen Wertung des 10 km Laufes verschenken auch noch meistens ihre Schokonikoläuse, da bekanntlich Läufer als Bleistifte bekannt und ständig auf Diät sind. Wir, als die Radiergummis bei den Läufen nehmen dann die Schokolade schon ganz gerne mit. Das Idealgewicht kann man jaimmer noch später in der Saison im sportlergerechter Diät und entsprehend anziehenden Trainingsumfängen anstreben. J Für diesen bevorstehenden Lauf waren wir aber immerhin jetzt schon zweimal auf der Bahn, um einige Tausender zu schrubben.  Völlig kampflos werden wir uns also den Lauf-Spezialisten trotz des aktuell noch vorhandenen Herbstspecks an den Hüften nicht geschlagen geben.

Zum Schwimmtraining müssen wir auch hier in Süddeutschland ab Herbst in eine Schwimmhalle.  Harald und ich versuchen unserer Triathlon-Jugend hinterher zu kommen, was uns im Moment noch nicht wirklich gelingt. Wird immer härter im Alter. Die familieninterne Wachablösung hat im Wasser (zumindest was Frederic, den mit 14 Jahre ältesten unserer drei Kinder betrifft, in diesen Monaten begonnen:  während Harald beim Laufen immer noch ein paar Sekunden schneller läuft haben im Wasser bei den Intervallen bis 400m mittlerweile weder Harald noch ich eine Chance, seinen Wasserschatten zu halten.

Also, dann….. die Vorbereitung kann beginnen…eigentlich….aber wir freuen uns auch auf den ersten Schnee. Skaten macht einfach ungeheurem Spaß. In unserer Gegend hier haben wir nun einmal die Möglichkeiten direkt eine Loipe vor der Haustür zu haben (zumindest, wenn der Dezember nicht derartig sonnig und trocken werden sollte, wie es der Oktober und November 2011 war. In solch einer Loipe verbringen wir gerne 3-4 Stunden Skatend unsere Samstage und Sonntage.  Mal sehen, ob wir wieder Zeit und Lust haben bei den Deutschen Meisterschaften im Wintertriathlon mitzumachen. Immerhin müsste ich ja meinen Deutschen Vizemeistertitel der vergangenen Saison verteidigen.

Also, geleistete Kilometer gemäß eines ausgeklügelten Trainingsplans können wir leider noch nicht einreichen J (Wer aber trotzdem gerne mit Zahlen hantiert findet hier das aktuellste Bahntraining von Harald (5x1000m mit Einlaufen, Steigerungen usw.): http://connect.garmin.com/activity/131876042

Und hier eine typische Bergradeltour (Harald, Frederic und ich):

http://connect.garmin.com/activity/130843164

Bis zur nächsten Woche !

Bleibt gesund und eine schöne Adventszeit wünschen euch

Heike und Harald

Sportliche Betätigung in der Off-Season

Im Chiemgau herrscht im Moment ein solch schöner Spätsommer, dass wir uns eigentlich täglich überlegen, welche Art sportliche Betätigung wir uns gönnen. Entweder nach der Arbeit oder eben an den Wochenenden. In ein Hallenbad bekommen uns zur Zeit keine zehn Pferde, höchstens um die Kiddis meiner Trainingsgruppe herum zu scheuchen. Die Laufkilometer sammeln sich auch nicht wirklich an. Da Frederic ein neues Rennrad hat, mussten wir natürlich gleich einige Male mit ihm zum Testen fahren.


Ab und an geht es mit den Mountainbikes in die Berge, wo ich dann auch wieder froh bin, wenn es bergab geht. In der Off-Season soll man sich doch schließlich erholen.

Man könnte dann noch Skirollern gehen oder sonst so andere koordinative Sportarten austesten, wie zum Beispiel das Klettern.

Wir waren schon einige Male mit den Kindern auf Klettersteigen unterwegs. So nahmen wir uns auch gestern eine schöne Klettertour, den Schuasta-Gangl, auf der Steinplatte vor. Für Anfänger geeignet kann also nicht so schwer sein und deshalb etwas für Kinder.

Nach einer 3-stündigen Anfahrt auf der Straße über Kössen, St. Johann, Waidring mit den Tandems und dem Mountainbike durften wir die Räder endlich auf dem Parkplatz der Steinplatte abstellen. In der letzten Stunde Anfahrt schafften wir leider nur 4km ! Die Mautpflichtige Passstraße von Waidring hoch zur Steinplatte ist mit ihrem 15 % schon richtig steil und macht in der Steigung den Ironman Wales große Konkurrenz. Aber in der Länge liegt sie klar vor Wales. 

Der Fußmarsch zum Klettersteig war dafür um so kürzer. Nach 15-Minütigem Gehen auf einem Schotterweg, schlängelte sich dann schon ein steiler Pfad Richtung Steilwand. 20 MInuten später standen wir vor dem Einstieg in den Schuasta-Gangl.

Laut Beschreibung hat diese Klettertour gerade mal 250 HM. Ist ja nicht viel. Nur, wenn diese 250 HM senkrecht nach oben zu klettern sind, dann ist es doch etwas anspruchsvoll und kostet zeitweise wirklich Überwindung und vor allem Zeit ! Steighilfen waren ja nicht immer gegeben !

An manchen Stücken des Klettersteigs musste man richtig mit der Wand verschmelzen. Marc-Philipp und Anna-Marie benötigten oftmals unsere Hilfe zum Umhaken, weil sie noch zu klein waren, um vom Fels aus an das Seil zu gelangen. 

Belohnt wurden wir dann 2 Stunden später mit einer herrlichen Aussicht...... und

wieder einem Gipfelkreuz mehr....

Die Kinder waren richtig stolz auf sich !

Für den Rückweg wählten wir dann lieber die kurze Variante durch den Wald direkt nach Reit im WInkl zurück....Nach einem Platten und Freds Feststecken im Schlamm hatten wir keine weiteren Vorkommnisse, so dass wir nur auf den letzten Kilometern  in die Dunkelheit kamen. Zur Belohnung gab es Eis !

P.S.: Frederic ist selten auf den Bildern zu sehen, da er uns immer ein Stück voraus war. Naja, als angehender Speedkletterer muss er trotzdem noch viel trainieren. 

Mal sehen, welche Art Aktivität uns morgen so anlacht ! So eine gemütliche Wanderung wäre eigentlich auch mal wieder was für mich. Ich kann nicht schon wieder Adrenalin verschießen !

Ironman Wales- the toughest race, we´ve ever done

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...

Die Vorbereitung auf einen Ironman ist schon immer etwas Besonderes. Extra spannend wird es, wenn man bei der Erstaustragung eines Ironmans mitmacht, wo man nie so genau weiß, was einen im Detail erwartet. 2010 genossen wir dieses prickelnde Gefühl der Unsicherheit bei der Erstaustragung des Ironman Regensburg ebenso, wie bei der Erstaustragung des Ingolstädter Kurztriathlons. Man sieht sich dann meistens auf der Homepage des Veranstalters die Streckenskizzen an, die dort normalerweise mit einem Höhenprofil angegeben sind und versucht dann anhand dessen sich auf die zu erwartenden Steigungen oder Gefälle vorzubereiten. So war es auch im Hinblick auf den Ironman Wales. Nur wollte sich der Veranstalter im Vorfeld nie wirklich über „Höhenmeter“ auf Rad- und Laufstrecke auslassen. Es kursierten natürlich Gerüchte im Internet, die davon ausgingen, dass die Radstrecke 1800 HM und die Laufstrecke 320 HM hätte. Gar nicht so schlimm, also ! Unsere Vorbereitung lief gut, bis ich mir vor 3 Wochen beim Laufen auf der Bahn einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog und somit erst einmal das Lauftraining auf Eis legen musste. Mein ISG zickte auch gewaltig herum. Jaja, im Alter kann man die Umfänge und Intensität des Trainings dann doch nicht mehr so leicht wegstecken. Die Hoffnung stirbt zuletzt !

Eine Woche vor dem Rennen flogen wir schon nach Wales. Immerhin wollten wir diese Reise als Urlaub genießen ! Uns erwartete typisch englisches Wetter (viel Grau, viel Nass), schlechte Straßen, viele kleine, wg Hecken und Begrenzungsmauern unübersichtliche Straßen  mit knackigen Steigungen, Abfahrten mit tückischen Kurven und……..extrem starker Wind ! Wir waren schon oft auf Lanzarote und dachten eigentlich, daß wir wissen, was starker Wind ist, aber was wir (zumindest am Dienstag vor dem Rennen, sowie dann am Renntag selbst an Wind erlebten, stellte die Starkwinde der Kanaren eindeutig in den Schatten! Dafür hatten wir ein schnuckeliges Cottage gemietet, das sogar direkt an der Radstrecke lag und einen eingebauten Radständer hatte. Guckt mal hier:

www.littleloveston.co.uk

Die Tage vor dem Rennen nutzen wir etwas zum Trainieren auf der Radstrecke. So entdeckten wir wenigsten die Ansammlung der 16 Prozenter – bergauf wohlgemerkt – und die kurvigen, windanfälligen Abfahrten. Die Laufstrecke sahen wir uns leider nicht an. Laut Internet sollte sie ja auch nur 320 HM haben.

Schon am Samstag entschied der Veranstalter sich für eine Verlegung des Schwimmens vom South Beach auf den North Beach. Die Wettervorhersage für den Sonntag sagte  starke Windböen von bis zu 70 km/h vorher und damit auch den entsprechenden Wellengang im Atlantik.

Mit der Verlegung des Schwimmstarts ging auch ein „Fußmarsch“ von 1km Länge durch Tenby einher. Die Wechselzone befand sich immerhin oberhalb des South Beach. Es wurden noch Kleiderbeutel für ein paar weitere Schuhe herausgegeben, die wir am Schwimmausstieg deponieren durften. Dafür wurden auf dem steil ansteigenden Weg vom Strand hoch in die Altstadt von Tenby extra noch einmal Ständer angebracht.

 

Den Neopren sollten wir natürlich selbst in die Wechselzone  tragen. Es gab nun 3 Wechselzonen !

 

Sonntag, 7 Uhr, North Beach, Schwimmstart

Ich bin noch nie in meinem Leben bei solchem Wellengang geschwommen. Mal ehrlich, ohne dem Wissen, dass die Schwimmstrecke von einer Vielzahl professionell ausgebildeter Lifeguards abgesichert ist, hätte ich wahrscheinlich auf das Schwimmen verzichtet. Die Lifeguards waren auf ihren Boards und in Booten, so dass man sich zu jeder Zeit sicher fühlen konnte. Nach dem Startschuss hatte ich schon Schwierigkeiten überhaupt ins Wasser zu kommen. 

Nicht, weil so viele Athleten auf einmal losschwammen, sondern weil die Brandung so massiv war, dass man sich erst einmal durch die ankommenden Wellen durchkämpfen musste, um überhaupt losschwimmen zu können. Irgendwann war das geschafft und ich konnte die erste Schwimmrunde angehen. Je weiter wir auf das offene Meer hinausschwammen, wurden die Wellen höher. Das Schwimmen erinnerte mich stark an den Film „Der Sturm“ mit George Clooney.

Tapfer kämpfte ich mich 2 Runden durch das dunkle, hohe und 15 Grad kalte Wasser. Kurzweilig war die Strecke zumindest. Langweilig wurde es nie. Ich entschied mich schon in der ersten Runde, einfach wenig nach vorne zu schauen, damit ich die hohen Wellen nicht kommen sehen musste.

Schwimmausstieg nach 51:32. Harald kam eine halbe Minute hinter mir heraus.

Schnell den steilen Anstieg zur vorgezogenen T1. Neo aus, Schuhe an und ab durch die Altstadt ins Wechselzelt. 

Dort erst einmal Tüte suchen, alle Radutensilien entleeren, Neo rein, Helm und Brille auf und ab….. auf´s Rad. Das hat mich, v.a. wg. Der langen Laufstrecke durch die Altstadt von Tenby fast 9 Minuten gekostet !

Schon auf den ersten Radkilometern versuchte der starke Wind mich vom Rad zu holen. Ich hielt tapfer dagegen an. Die ersten 50 km der Radstrecke waren besonders windanfällig und wirklich schwer zu fahren. In manchen Abfahrten konnte man sich kaum auf der Straße halten. Nur die üblichen 16 Prozenter hoch hielt sich der Wind zurück, anstatt zu schieben, was ja auch ganz nett gewesen wäre.

Die Radstrecke zog sich. Die Abfahrten konnte man nicht genießen und die Steigungen waren extrem steil. Etliche schwächere Athleten schoben die Berge hoch. Viele standen mit technischen Defekten am Straßenrand. Nach 6h 16 Minuten und weiteren 2500 HM konnte ich endlich mein Rad in die Wechselzone schieben. Harald hatte zu diesem Zeitpunkt schon eine Laufrunde hinter sich. Er konnte eine Radzeit von 5:24 h verbuchen und hielt sich unter den Top 15 auf. 

Es mussten nur noch 4 Runden gelaufen werden. Nur……die erste Steigung ließ nicht lange auf sich warten, die zweite folgte, die dritte auch und durch jede verfügbare Gasse von Tenby mussten die Athleten sich auch nochkämpfen. Bergab pfiff mir der Wind so dermaßen um die Ohren, dass ich manchmal aufpassen musste, nicht am Randstein festzukleben. Hmm !! Bei dem letzten Teil der Laufrunde schickte uns der Veranstalter auf einem Pfad direkt an der Steilküste entlang vom Hafen Richtung South Beach. Traumhaft !!!....wäre da nicht am Ende mal wieder ein 20-25-Prozenter gewesen. Die Treppen bergab direkt im Anschluss sind natürlich auch noch zu erwähnen! Jeder, der schon einmal eine Triathlon-Langdistanz bestritten hat, kann sicherlich nachvollziehen, wie schwer einem Bergabtreppen nach 180 Radkilometer fallen. Diese Laufstrecke hatte nicht nur 320 HM, wie vom Veranstalter (offensichtlich als Schätzung) angegeben das war nach einer Runde klar ! Am Ende waren es laut barometrischem Höhenmesser rund 600 Höhenmeter !

Die letzten 1 ½ Runden fielen mir muskulär extrem schwer und mein Magen rebellierte auch noch. Ich versuchte jedoch immer am Joggen zu bleiben. Trotzdem wurde ich leider noch von einigen Mädels überholt.

Nach 11:34 h durfte ich als Gesamtzwölfte über die Finishline laufen. 3. Platz AK 40-44. Harald wartete schon längst im Finisherzelt. Er lief als 13. mit einer Zeit von 9:45 und als Sieger der AK 40 über die Ziellinie. Er kann sich halt auf seine Laufleistung verlassen, so wie ich auf meine Schwimmleistung! Nur ist eben die Laufleistung für die Gesamtleistung eines Ironmans viel wichtiger, als das Schwimmen, was aber natürlich keine neue Erkenntnis ist.

Geschafft !

In den letzten 22 Jahren unserer Triathlonkarriere haben wir noch keine solch schwierige Strecke über eine Langdistanz absolviert. Lanzarote ist hart, aber der Wind ist viel berechenbarer und die Abfahrten kann man dort viel schneller fahren. Außerdem ist die Laufstrecke auf Lanzarote Kindergeburtstag im Vergleich zu der in Wales! Okay, die Gerüche sind ähnlich ! In Tenby roch es in den Gassen auch meistens nach Fish and Chips, so wie im von engliscshen Touristen dominierten Puerto del Carmen. Ab und an hauchte einem ein Zuschauer mit einer Alkoholfahne ins Gesicht. Wahrscheinlich ist das aber nur mir aufgefallen. War halt einfach zu langsam ! Die Außentemperatur war okay. Sie betrug immerhin 17 Grad. Während der Radtrecke gab es keinen einzigen Tropfen Regen (lag bestimmt an Harald, der in seiner ganzen Triathlonkarriere bei mittlerweile 20 absolvierten Langdistanzen, auf dem Rad noch nie nass geworden ist). Beim Laufen schüttete es immerhin einmal über einen Zeitraum von 20 Minuten, was danach die  Blasenbildung an Zehen und Füßen beschleunigte.

Im Ziel gab es die Medaille, das Finishershirt und Fish and Chips…wer es essen konnte.

Wales ist eine Reise wert, soviel ist klar. Wer einen richtig harten Ironman sucht, sollte eben nach Wales oder auch zum Norseman fahren. Was man unbedingt im Zusammenhang mit dem IM Wales noch erwähnen sollte: Die Leute sind alle richtig freundlich. Das Event wurde auf Anhieb von scheinbar allen Anwohnern angenommen, in einer Weise, wie ich es eigentlich nur von der Chllenge Roth kenne. Die Straßen waren voller Zuschauer, die ständig  ein „keep on going“ gerufen haben. Richtig klasse und extra motivierend !

Für alle, die sich also auf diesen Ironman vorbereiten wollen. Die Radstrecke ist gespickt mit giftigen 16 Prozentern und hat 2500 HM. Die Laufstrecke ist ähnlich, weist aber statt 320 HM doch glatte 600 HM auf. Wir hätten in der Vorbereitung dann doch öfter mal auf die Alm laufen sollen, was bei uns in der Gegend eigentlich ja nicht die Schwierigkeit ist. Wenn wir es doch nur gewusst hätten………..

Uns hat die Woche sehr viel Spaß gemacht !

Ironkids

Beim Ironkids Wettbewerb, einen Swim and Run von 100 m in der Brandung schwimmen und 900 m im tiefen Sand laufen, der am Samstag statt fand, hat Frederic seine Altersklasse gewonnen. Anna-Marie und Marci konnten sich jeweils im Mittelfeld ihrer Altersklassen platzieren.

Ironkids Wettbewerb am Samstag - Vorstart Atmosphäre

Marci in Action - man beachte die gelenkschonende Laufstrecke

Schwimmstart von Anna-Marie

Wellengang bei Frederics Schwimmen

Frederic siegt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mondseeland-Triathlon

Der Ironman Wales steht vor der Tür. Deshalb wollten Harald und ich 3 Wochen vor dem großen Wettkampf noch eine kleine Tempospritze einbauen. So meldete ich uns für den Mondseeland-Triathlon. Liegt der Mondsee doch nur 70 km von Unterwössen entfernt. In dieser Entfernung finden wir in Bayern keinen Wettkampf über die Olympische Distanz und schon gar nicht im Monat August. 

Der Start erfolgte schon um 8 Uhr und sogar schon um 7 Uhr wurde das Rad-Check-in beendet und die Wechselzone geschlossen! Ganz klar eine Kurzdistanz für Frühaufsteher...

 Gott sei Dank, so früh ! Um diese Tageszeit hatte es zwar auch schon 25 Grad. Aber im weiteren Verlauf kletterte das Thermometer doch gestern auf für diesen Sommer höchst ungewohnte 34 Grad. Aber da waren die Athleten schon alle im Ziel ! Erste Startgruppe bestand nur aus 5-6 Profi-Männern und allen Damen. Danach wurden die weiteren 800 Starter im 12-Minuten Abstand in weiteren Startgruppen ins Rennen geschickt. 

Geschwommen wurde ohne Neopren. Leider ! Haben wir doch im Hinblick auf Wales den Chiemsee immer mit Neopren unsicher gemacht und außerdem waren wir seit Anfang Juli nicht mehr im Schwimmbad, um ohne Neo ein paar Intervalle zu schwimmen. Nun ja...der Mondsee war extrem wellig und ich dachte mir nur, dass das dann eben eine gute Übung für den Atlantik wäre. Gesehen hat man in dem See gar nichts. Die Orientierung war schwer und die 2 Bojen, sowie der Zwischenaustieg und der Endaustieg waren eigentlich gar nicht zu sehen. So hängte ich mich nach der ersten Boje einfach an die Füße von Monika Stadelmann und Maria Weißenbacher, die dann die Orientierung für mich übernahmen. In meinem Alter darf man das. Renate Forstner zog nach dem Start gleich mit den schnellen Männern davon. Harald musste in der zweiten Startgruppe die Orientierung selbst übernehmen, da er keine passenden Füße fand. Unsere Schwimmzeiten waren dann auch nicht wirklich glorreich, aber auch nicht beunruhigend.

Harald übernahm beim Radfahren schnell die Führung der zweiten Startgruppe (auch wenn er nach 20 km ein ständiges Anhängsel mit sich herum schleppte...aber was soll man von den Jungspund-Athleten auch anders erwarten. Die lernen es doch nicht mehr anders !), während ich mich mit Monika Stadelmann auf die Verfolgung von Renate Forstner machte. Zuerst wurde der Mondsee umrundet. Einmal fuhren wir durch einen 2,5km langen Tunnel. Die Strecke war nicht gesperrt, was aber um diese Tageszeit noch kein wirkliches Problem darstellte. So etwas würden wir aber dennoch hier in Bayern nie und nimmer genehmigt bekommen ! Nach der Umrundung des Sees fuhren wir noch einmal eine Schleife auf verwinkelten, kleinen und profilierten Straßen. Dort wäre es vorteilhaft gewesen, wenn wir die Strecke gekannt hätten. Sicherlich kann man auf diesem Abschnitt noch ZEit gut machen. Jetzt kennen wir sie ja, falls wir diesen WK in den nächsten Jahren wieder einmal besuchen werden. Monika konnte ich leider nicht ganz halten. Es war einfach zuuuu anstrengend. Ich hatte aber genügend Zeit auf die Mädels hinter mir gut machen können. Mit Sigrid Mutscheller war immerhin noch eine bekannt gute Läuferin im Rennen. 

 

Gelaufen wurden 4 Runden durch die Innenstadt von Mondsee und jeweils zurück zum See, wo auch dann der Zielbereich aufgebaut war. Mir hat es eigentlich schon nach 2 Runden gereicht. Aber es half ja nichts. Renate zog einsam ihre Runden, während ich immer 150 m hinter Monika Stadelmann herlief, die das gleiche Tempo angeschlagen hatte, wie ich. Maria Weißenbacher holte auch nicht wirklich auf, während Sigrid Mutscheller jedoch Runde für Runde an Boden gutmachte, der Abstand zu mir aber nicht wirklich beunruhigend war. Ich kämpfte mich also als Drittplatzierte Dame des Rennens, kurz hinter Monika ins Ziel und war wieder erstaunt, wie anstrengend so ein Wettkampf sein kann, wenn man 5 Wochen lang eben kein Rennen bestritten hat !

Siegerehrung gesamt

Harald lieferte auf dem Rad die Tagesbestzeit ab ! Leider wurde er noch von dem Anhängsel beim Laufen gekillt, aber als Gesamt 7. und damit zweitbester Nicht-Profi war es trotzdem ein gutes Rennen. Gewöhnungsbedürftig war, dass auch die schnellen Age-Grouper am Mondsee nicht mit den Profis zusammen starten durften, sondern alle in die späteren Startwellen gesteckt wurden. Das machte natürlich die Navigation beim Schwimmen erst recht schwierig, da die Profis immerhin ein Führungskajak hatten, während die späteren Startgruppen allein auf die bei dem Wellengang schwer zu sehenden Bojen angewiesen waren.

Die Altersklassenwertung haben wir gewonnen ! Die Gnade der frühen Geburt ;-)

Im Ziel gab es neben Getränken und Mohn-, bzw. Nussstriezel auch Pizza. Die Siegerehrung wurde zügig durchgeführt, so dass wir um 14 Uhr schon wieder in Unterwössen zurück waren.

Eine wirklich gelungene Veranstaltung, vor einer, wie z.T. auf den Bildern zu sehen, herrlichen Kulisse !

Ergebnisse findet ihr hier: 

http://results1.pentek-timing.at/results/show_results_db.php (Damen)

http://results1.pentek-timing.at/results/show_results_db.php (Herren)

Deutsche Meisterschaften der Jugend und Junioren

Nun war es endlich soweit. Frederic fieberte schon seit einigen Wochen seinem wichtigsten Wettkampf entgegen. Hatte er doch eine richtig gute Saison hingelegt und mit seinem 2. Platz bei den Bayerischen Meisterschaften, seinem souveränen Sieg beim Rothsee-Triathlon (Bayerischer Jugendcup) und seinem Sieg beim Swim and Run in Weiden (Bayerischer Jugendcup) seine gute Form unter Beweis gestellt. Ende Juli fuhr also die gesamte Funkfamily zu den Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren nach Braunschweig. Freitag, letzter Schultag in Bayern. Wir fuhren also nicht wirklich. Herumstehen auf der Autobahn, endlose Staus...gegen Abend, nach einer 10-stündigen Fahrt kamen wir also in Braunschweig an. Für uns Bayern nicht wirklich der Wettkampfort, der besucht werden muss. Sind wir doch in 7h in unserer heißgeliebten Toskana ! Naja, es konnte ja nur besser werden. So hatten wir jedenfalls gedacht.

Der Himmel zeigte sich am Wettkampftag nicht besonders freundlich. Es regnete zeitweise sehr heftig. Die Straßen waren glitschig. Die Veranstalter wollte anscheinend spektakuläre Rennen und baute die Wendepunkte einer 10km Runde in abschüssige Streckenteile. Gute Idee !

Frederics Rennen der Jugend B startete um 11 Uhr. Nach einem wirklich guten Schwimmen, indem er den Kontakt zur Spitze halten konnte, war er beim Herauslaufen etwas angeschlagen, kam schlecht aus dem Neopren und verpasste die erste Radgruppe. Beim Verlassen der Wechselzone lag er in der zweiten großen Gruppe. Das Feld der ca. 80 Teilnehmer war dicht beieinander, da die Schwimmstrecke weniger als 400m betragen hatte. 

Wir restlichen Funks standen also am Sraßenrand und warteten, bis die Athleten vom ersten Wendepunkt zurückkamen. Auf Fred warteten wir aber leider zu....lange. Er kam ungefähr in der 5. Gruppe, an Nacken, Schulter, Hüfte und Knie aufgeschürft und mit von Schmerz verzerrtem Gesicht. Parallel dazu waren uns schon einige Minuten vorher Jungs gehend mit ihren Rädern von der Strecke entgegen gekommen, die anscheinend gestürzt waren und heute also ein DNF in der Ergebnisliste stehen hatten.

Frederic finishte dieses Rennen auf Rang 34, war aber nach dem Sturz nicht mehr fokusiert. Schon am ersten Kreisverkehr war ein Athlet mit seinem Rad weggerutscht und hatte einen Massensturz verursacht. Fred war leider mittendrin gewesen. Frederic zog sich Schürfwunden und eine Knie- und Hüftprellung zu, die aber mittlerweile wieder abgeklungen sind. Leider !

So sind Frederics erste Deutsche Meisterschaften mit keinen guten Erinnerungen verbunden !

Die meisten Athleten in dem Alter sind einfach noch nicht wirklich in der Lage Windschatten zu fahren, vor allem nicht in Gruppen von 20-30 Fahrern. 

Auch in den nächsten Rennen der Jugend A war der Krankenwagen stets im Einsatz.

Erst als die Straße abtrocknete gab es weniger Stürze.

Samstag Nacht kamen wir immerhin schon nach einer 6-stündigen Fahrt wieder in Unterwössen an. 

Frederic ist froh gefinisht zu haben. Gab es immerhin das Funktionsshirt erst im Ziel......für die nächste Saison nimmt er sich so einiges vor. Ist er doch dann der ältere Jahrgang in der Jugend B.

Wir wünschen dir erst einmal eine erholsame Saisonpause !

Ein besonderer Dank geht natürlich an die Firma Syntace, 

bzw. an Tom Mayerhofer, die Frederic diese Saison mit Material und Fahrradteilen (man beachte die Sattelstütze, den Vorbau und den Lenker, samt Aufsatz) unterstützt hat !!

Ein weiteres Highlight oder der etwas andere Urlaub

Ironman Wales - Tenby

Nachdem Harald und ich einmal wieder am 25. Juni beim Rothsee-Triathlon starteten und wir jeweils mit Rang 2 in der AK und einem 6., bzw. 7. Gesamtrang erfolgreich abgeschnitten hatten, stellte ich mir schon damals die Frage, ob es sinnvoll ist, sich als Saisonhöhepunkt eine Kurzdistanz Mitte Juli auszusuchen. AM 17. Juli stand, wie schon berichtet, immerhin der Ingolstädter Triathlon auf dem Programm. Bei diesem wollten wir uns wieder in guter Form präsentieren, was auch gut geklappt hat. Nur danach stand erst einmal gar kein Triathlon mehr auf dem Programm. SIcher hätte ich in 6 Wochen Sommerferien genug zu tun...sind unser Haus und der Garten ja groß genug, um täglich darin zu arbeiten. Außerdem könnte man ja mal Urlaub ohne Sport machen...

Aber es sollte anders kommen.

Es ist schwer, sich für Training zu motivieren, wenn man weiß, dass nur eine Kurzdistanz bevorsteht. Als Gegner von Hitzerennen und Fan der größten Insel Europas, genannt Großbritannien, trieb ich mich nun öfter auf der Homepage eines neuen Ironman herum, dem Ironman Wales.

Zuerst konnte ich mich nicht wirklich entscheiden. Wollte ich doch nie mehr eine Langdistanz bewältigen. Ist bei meinen Trainingsumfängen einfach zu heftig, solch eine Distanz. Außerdem stelle ich mir das Schwimmen im Atlantik unheimlich vor......aber der Reiz.....

Kurze Zeit später waren Harald und ich in der AK 40 gemeldet ! Flüge waren gebucht, sowie das Cottage, das Auto, der Parkplatz am Münchner Flughafen usw.....

Nun konnte also die weitere Saisonplanung beginnen !

Als Testwettkampf werden wir am Wochenende beim Mondseeland-Triathlon über die Olympische Distanz in Österreich starten.

Seit 2 Wochen versuche ich, da ich ja in den Sommerferien, die in Bayern aber erst Anfang August beginnen, als" Triathlonprofi" agieren kann, etwas mehr Umfänge in meine Trainingseinheiten zu streuen. Es ist schwieriger, als ich dachte. In meinem Alter benötigt man dann doch etwas mehr Erholung und man muss aufpassen, dass man sich nicht mit zu viel Training selbst aus dem Rennen wirft. Bis jetzt läuft es mit dem Training aber ganz gut, denke ich doch. Harald hat leider keinen Urlaub und muss auf viele Einheiten verzichten.

Wir freuen uns auf alle Fälle auf  Wales, vor allem die Kinder und sind außerdem so richtig gespannt, was uns dort im Atlantik und auf der technisch anspruchsvollen Radstrecke so erwartet !

...und jetzt gehe ich erst einmal trainieren !

Der Tag der kleinen Funks

Gestern fand in Weiden die Abschlussveranstaltung des Bayerischen Jugendcups in Weiden statt. Da im letzten Jahr die drei besten Wettkämpfe in die Gesamtwertung einflossen, wollte sich das Frederic nicht nehmen lassen und nach einem Bayerischen Vizemeistertitel und dem Sieg am Rothsee mit einem Sieg in Weiden den Sack zu machen. Auch Anna-Marie und Marc-Philipp wollten beim Swim and Run neue Bestzeiten aufstellen. 

Für Anna-Marie und Marc-Philipp standen erst einmal 100 m Schwimmen auf dem Programm. Mit einer einstündigen Pause ging es danach zum abschließenden 400 m Lauf auf die Bahn. Sehr kurz, wie auch die Beiden meinten, aber Zeit Bestzeiten aufzustellen. Anna-Marie, bei den Schülern B am Start, absolvierte die 100m mit einer Zeit von 1:27 am schnellsten, startete den Lauf also als Erstplatzierte und musste sich nur einer Athletin knapp geschlagen geben. Aber auch mit 1:24 über den 400 m Lauf stellte sie eine Bestzeit auf. Marc-Philipp, der als Jahrgang 2002 bei den Schülern C am Start war, konnte mit einer Schwimmzeit von 1:48 und einer Laufzeit von 1:36 zwei persönliche Bestzeiten aufstellen und gewann das Rennen, wobei er sogar schneller war als der Erstplatzierte der älteren Altersgruppe. 

Gut gelaunt konnten wir nun das Rennen von Frederic (Jugend B) mitverfolgen. Er musste 300 m Schwimmen und einen 2 km-Lauf absolvieren. Schon von Beginn an setzte sich Frederic engagiert an die Spitze seiner Bahn. Lediglich auf einer anderen Bahn schwamm ein Athlet schneller. Er finishte das Schwimmen in 3:57 als Zweiter mit 13 sek. Rückstand auf den Erstplatzierten. Eine Stunde später startete er also mit genau diesem Rückstand den verwinkelten 2km Lauf durch den Weidener Kurpark. Schon nach ca. 500 m hatte Frederic den Rückstand gut gemacht und ging in Führung. Aber auch die nachfolgenden Athleten drückten gewaltig aufs Tempo, so dass er sich als Führender nicht ausruhen konnte. Frederic erzielte nach 6:36, mit 14 sek. Vorsprung den ersten Rang, vor Moritz Kroiß, Triathlon Karlsfeld.

Die Ausbeute der drei kleinen Funks hätte kaum besser sein können :-)

Nach der Auswertung hätte Frederic nun den BJ-Cup gewinnen müssen. Am Ende lag er aber doch auf Rang 2, da die Bestimmung seit dem letzten Jahr geändert worden waren und nicht nur 3, sondern 4 Wettkämpfe in die Wertung kamen. Mit nur 8 Punkten Rückstand auf den Sieger und nur 3 eingebrachten Wettkämpfen hat er jedoch eine wirklich super Serie hingelegt !

Nächsten Freitag geht es nun zu den Deutschen Meisterschaften nach Braunschweig ! Drücken wir ihn die Daumen, dass er dort mit einem guten Ergebnis seine hervorragende Triathlon-Saison abschließen kann. Für Anna-Marie und Marc-Philipp stehen vorerst keine Wettkämpfe mehr auf dem Programm.

Wir sind soooo stolz auf unsere Zwerge :-)

Deutsche Meisterschaft über die Mitteldistanz – Doppelsieg!

Nachdem für das Pfingstwochenende kein Wettkampf für unsere Kinder auf dem Programm stehen sollte, haben Harald und ich uns im Mai entschieden wieder einmal nach Kulmbach zu fahren. Immerhin haben wir dort 1993 unsere allererste Langdistanz absolviert, später noch mehrere male schöne Kurzdistanen absolviert und 2002 konnte ich in Kulmbach sogar Deutsche Meisterin über die Langdistanz werden. Für schöne Erinnerungen ist in der Gegend also quasi automatisch gesorgt!

Dieses Jahr fanden dort die Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz statt.

Eigentlich waren wir gut vorbereitet, hatten eine Mitteldistanz und eine Kurzdistanz in den Beinen und bis zum letzten Dienstag noch einige gute Einheiten absolviert……hätte mich da nicht ab Donnerstag eine fiebrige Erkältung erwischt, wäre es vielleicht das wirklich beste Rennen in dieser Saison geworden. Das Fieber  legte sich leider nicht wirklich bis Sonntag, so dass mein Start erst einmal in Frage stand.  Ich entschied mich für Plan B ! Ein Start und erst einmal im Grundlagenbereich an die Distanzen herangehen. Nichtsportler werden die Entscheidung für einen Start wohl nur schwer nachvollziehen können, aber nach monatelanger Vorbereitung beim Saisonhöhepunkt zu passen fällt natürlich erst recht schwer. Dirk Nowitzki hatte es in der vergangenen Woche ja vorgemacht, als er ebenfalls infektgeplagt die entscheidenden Punkte gegen die Miami Heats erzielte. Wenn mir mein Körper während des Wettkampfes signalisiert hätte, dass es nicht mehr geht, wäre ich natürlich ausgestiegen.

Laut Ausschreibung sollten die Frauen eine halbe Stunde vor den Männern starten. So etwas  gewährleistet immerhin ein faires Frauenrennen. Leider wurde das geändert und wir starteten nur 5 Minuten vor den Männern. War doppelt schlecht ! Beim Schwimmen musste ich, subjektiv gefühlt, in den 3 Runden im See an die Tausend lebende Treibbojen überholen ! …und..zum Windschattenfahren in den ebenen Stücken der Radstrecke will ich mich gar nicht mehr äußern.

Die angeblich 2km lange Schwimmstrecke war diesmal für die Athleten ca. 6 Minuten länger, vermutlich waren also eher 2,4km ! Die Radstrecke, als 80 km ausgeschrieben, betrug laut GPS auch 89 km. Dazu kamen noch-wie erwartet und angekündigt- 890 HM ! Gott sei Dank war die Laufstrecke vermessen und man durfte nach 20 flachen Kilometern über die Ziellinie laufen.

So richtig hart konnte ich das Rennen nicht bestreiten, zumindest aber flüssig absolvieren, da die Grundform anscheinend nicht so schlecht ist. Mit Rang 1 in der Altersklasse und Rang 6 in der Gesamtwertung habe ich gestern das Maximum herausgeholt und kann vollauf zufrieden sein. Die Erkältung kann ich nun in den Pfingstferien auskurieren.

Harald erwischte gestern beim Schwimmen einen wirklich schlechten Tag und musste erst einmal beim Radfahren zum Einsammeln anfangen ! Das tat er auch und stieg als 16. vom Rad. Hier konnte er weiter mehrere Plätze gut machen und letztendlich das Ziel als Gesamt 10. erreichen, was ebenfalls den Deutschen Meistertitel bei den Senioren 1 bedeutete!

Über die Organisation (außer den Startzeiten !) darf man in Kulmbach nicht meckern. Seit 29 Jahren ist das immer in allen Bereichen top organsiert. Jeder Helfer kennt sich aus. Alle sind freundlich und die Verpflegungsstationen perfekt ausgestattet. Als Siegespreise gab es wieder Bierkrüge ( wir müssen bald anbauen, um all die bei den Wettkämpfen gesammelten Bierkrüge und Biergläser unterzubringen !) und Bier aus der Mönchshof-Brauerei  (hierfür müssen wir wiederum nicht anbauen, das muss schnell verbraucht werden, nicht dass es noch verdirbt!). Perfekt..wir wollten heute sowieso grillen ! Die Pokale können sie das nächste Mal weglassen und lieber noch ein zwei Tragerl leckeres Mönchshof- Bier herausgeben !

…nun ja, so eine Mitteldistanz ist doch was Schönes…..

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