Schon wieder ist eine Woche vergangen und das Weihnachtsfest rückt näher. Wir jedes Jahr ist von einer Stille und Besinnung während der Adventszeit nichts zu merken. Stress ! Hetze ! Hast ! Mir fällt auf, dass die Schüler gerade in dieser Zeit sehr zappelig und unaufmerksam sind. Gott sei Dank habe ich die Möglichkeit mit ihnen die Turnhalle unsicher zu machen, um sie wenigstens etwas ruhiger zu stellen. Aber anscheinend sind nicht nur Kinder sehr gestresst, sondern auch manche Rentner. Als ich diese Woche einmal mehr von der Schule nach Hause lief, sah ich auf dem Gehweg 100 m vor mir ein Rentnerpaar, das verdammt langsam schleichend sich auf dem Bürgersteig fortbewegte. Und dabei bin ich selbst ja nicht die Schnellste und habe gar Vorfahren aus Kenia. Leider, nein ! Ich dachte mir nichts dabei und wich auf die Straße aus. Klar, denkt sich jeder ! Ist auch besser so, da bekannter weise manche Leute keine Jogger hören und sie beim Überholen dem Herztod nahe sind. Wenn ich jemanden vor mir sehe, räuspere ich mich laut, huste gar oder trampel mit den Füßen laut vor mich hin. Dieses Mal entschied ich mich aber auf die Straße (kleine Dorfstraße mit einem Verkehrsaufkommen von ca. 5 Autos pro Tag) auszuweichen. Als ich die beiden gerade überholte, brüllte mich doch der alte Herr laut an, ich solle gefälligst auf dem Gehsteig laufen. Dieses Mal war ich also fast den Herztod nahe. Ich habe nicht wirklich reagiert, sondern nur blöd geguckt, so verdattert war ich. Diese Lautstärke hätten sogar Rentner ohne Hörgerät nicht überhört. Hatte der alte Herr etwas Angst um mich gehabt ? Wahrscheinlich ist er nur erschrocken, da er sein Tempo überschätzt und nicht mit einem Überholvorgang gerechnet hatte J. Die restliche Laufstrecke heimwärts war dann ziemlich kurzweilig für mich gewesen, da ich mich nur noch wundern und in mich hinein grinsten konnte. Beim Sport erlebt man doch so einiges…..und das nicht nur im Schwimmbad.
Die letzte Woche war ich recht fleißig, da ich alle Besorgungen mit dem Rad erledigt habe und das war so einiges. Wenn ich einkaufen gehe, versuche ich es immer mit einer Trainingseinheit zu verbinden. Das heißt also, dass ich meinen Lieblingsdiscounter im Nachbarort meide und den im übernächsten Ort besuche. Ist sowieso besser, da ich sonst während des Einkaufens Schülereltern treffe und dann um eine Sprechstunde nicht herum komme. Meistens bin ich mit einem riesen Rucksack oder gar mit dem Kinderanhänger, ohne Kind, unterwegs. So bin ich letzte Woche doch tatsächlich insgesamt 10 Stunden auf dem Rad gesessen. Gut, einmal Ergometer für die Dauer von 1h15min war auch dabei. Nebenbei kamen wieder 70 Laufkilometer, 6 Schwimmkilometer und einmal ein vernünftiges Krafttraining zusammen. Gesamt-Stunden: 18
Daraufhin entschied ich mich, erst einmal einige ruhigere Trainingstage einzubauen, da gerade vor Weihnachten sich die Termine häufen. Ich will ja auf keine Frühform zusteuern.
Harald gondelt zurzeit immer zwischen Klinik hin und her. Zu Fuß oder mit dem Rad, mal im 40er Schnitt mal in Fahrtspielen, mal locker…..auf alle Fälle hat eines seiner Räder schon Spikes bekommen. Nun schneit es heftig. So können wir unsere technischen Fähigkeiten im Schnee unter Beweis stellen, egal mit welchem Trainingsgerät.
………….und unser Auto steht und friert so vor sich hin.
Bis zur nächsten Woche !