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Schon am Samstagmorgen ging es auf die lange Reise nach Düsseldorf, wo am Sonntag, den 06.07., die dritte und für mich zweite Station des DTU-Cups stattfand. Im Vorjahr wurde ich hier in der Jugend A dritter und da ich den Wettkampf und die Stadt ausgesprochen schön fand, krönte ich diesen Deutschland-Cup kurzerhand als meinen Lieblingswettkampf.

 

 

 

 

Nach ca. 7h Fahrtzeit kamen meine Eltern und ich in der NRW-Landeshauptstadt an, wo sie mich dann am Hotel, wo ich mit dem Bayern-Kader untergebracht war, ablieferten, um dann in ihr eigenes gebuchtes Hotel ein paar Straßen weiter zu fahren.

 

 

 

Am nächsten Morgen fuhr ich dann um 6:30 mit dem Bayern-Kader die Radstrecke ab, dann gab's Frühstück und schon stand das Einchecken etc. an. Mein Start war um 10:45 Uhr, weshalb das frühe Aufstehen erforderlich war, was mir persönlich aber besser gefällt, da man mittags den Wettkampf dann schon hinter sich hat.

 

 

 

Aufgrund einer Baustelle mussten die Strecken des T3-Triathlons im Vergleich zum Vorjahr komplett geändert werden und es gab dieses mal zwei Wechselzonen, also doppelt einchecken.

 

 

 

Die Junioren des DTU-Cups waren schon um 10 Uhr dran, also konnte ich mir den Schwimmstart anschauen, um so herauszufinden, wo ich mich am besten hinstellen werde. Nach dem Einlaufen und Einschwimmen stand auch schon mein Start an.

 

 

 

Es gab ein „Line-Up“ und wir wurden nach den derzeitigen Zwischenstand des DTU-Cups auf das Ponton gerufen. Nachdem ich erst einen von bislang zwei DTU-Cups gemacht hatte und bei diesem dritter wurde, war ich als 8ter an der Reihe und ich stellte mich relativ weit rechts hin, neben Jannik Schaufler (BaWü), von dem ich weiß, dass er gut schwimmen kann.

 

 

 

 

Pünktlich um 10:45 Uhr hieß es dann „Take your marks“ und nach dem Signalton sprangen ca. 50 Jugend A Athleten in das 22°C warme Hafenbecken. 22°, das bedeutet nach Reglement, dass Neoprenanzüge verboten waren. Ich kam gleich gut weg und konnte mich bis zur ersten von vier Bojen an Jannik reinhängen, danach musste ich ihn etwas ziehen lassen, aber ich konnte ein gutes Tempo weiter schwimmen und stieg als 8ter mit nur 20s Rückstand, nach ca. 850-900m Schwimmen (etwas zu lange Strecke), auf die Spitze aus dem Wasser (zum Vergleich: In München waren es 40s, damals einige Sekunden zuviel, um noch die Führunsgruppe zu erreichen).

 

 

 

Auf dem Rad bildete sich bei mir sofort eine 5er-Gruppe, während die drei schnellsten Schwimmer erst einmal vorne wegfuhren. Nach einer harten ersten von zwei Runden hatten wir diese aber auch eingeholt und ich saß tatsächlich in der Führungsgruppe. In der zweiten Runde der 18km Radfahren wurde nur noch wenig gearbeitet und von hinten konnte noch eine kleinere Gruppe aufschließen, die nächste Gruppe war dann schon 1 Minute zurück.

 

 

 

Ich schaffte es nicht ganz mir vor dem zweiten Wechsel eine perfekte Ausgangsposition zu erarbeiten und lief erstmal mit 5s Rückstand auf die Laufstrecke, konnte aber sofort zur Spitze aufschließen.

 

 

 

 

 

Nun hieß es 3 Runden á 1,66km laufen. Jannik, Philipp Dressel-Putz (Sachsen) und ich setzten uns gleich vom Rest des Feldes ab. Ich hing mich erstmal rein und verschärfte dann gegen Ende der ersten Runde das Tempo. Als wir danach immer noch zu dritt waren verschwand ich wieder in den Windschatten und dann verschärfte Jannik das Tempo und Philipp Dressel-Putz musste abreißen lassen. Zu Beginn der dritten Runde liefen wir dann beide ziemlich langsam, da keiner vorlaufen wollte, als Philipp dann aber fast wieder an uns dran war, verschärfte Jannik erneut das Tempo. Nun waren wir zu zweit 1km vor dem Ziel und natürlich war klar: Nur einer kann gewinnen :) Nach dem letzten Wendepunkt verschärfte ich das Tempo so gut es ging. 500m vor dem Ziel war ich dann schon ziemlich blau, aber mir wurde zugerufen, dass ich schon eine 10m-Lücke gerissen habe, also nahm ich nochmal alle Kraft zusammen, um diese Lücke noch weiter zu vergrößern. Auf der Zielgeraden wurde mir dann schon ziemlich schwindelig, aber ich konnte das Ding gewinnen!! Endlich! Nach all den zweiten und dritten Plätzen der letzten 3 Jahre im Deutschland-Cup, konnte ich endlich auch mal den ersten Platz holen! Ich bin immer noch überglücklich. Glückwunsch auch nochmal an Jannik, der super dagegen gehalten hat.

 

 

Trotz des taktischen Spiels mit dem ständigen Tempowechsels, war meine Laufzeit letztendlich sehr gut. Ergebnisse hier.

 

 

 

Motiviert geht es jetzt in Richtung Saisonhöhepunkt. In 2 Wochen ist schon die Deutsche Meisterschaft in Grimma...

 

 

 

Bis dahin

 

LG Frederic

 

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