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Mit einem hart erkämpften dritten Platz schaffte Frederic zum fünften mal in Folge bei einem nationalen Großereignis den Sprung aufs Podium. Sieger beim Deutschland-Cup Kraichgau wurde Frederics Bayernkader-Kollege Pirmin Frey.

Frederic hat in seinem eigenen Blog hier auf funkfamily.de ja bereits das Rennen aus seiner Sicht nacherzählt. Hier ist dann noch die Beschreibung, wie wir als Betreuer und mitfiebernde Eltern das Rennen im Kraichgau erlebten:

Der zweite Wettbewerb des diesjährigen 'Deutschland-Cups fand im Rahmen des Kraichgau-Triathlon-Festivals, der nach der Challenge Roth teilnehmerstärksten Triathlon-Veranstaltung Deutschlands statt.

Nach Frederics überzeugendem zweiten Platz im Regenrennen von Halle ging Frederic mit guten Trainingsergebnissen optimistisch in dieses Rennen. Das Auftaktschwimmen verlief bei aufgrund unerwartet warmer Wassertemperatur von 21° durchwachsen und Frederic verließ ca. auf Rang 10 liegend das Wasser und fand sich aufgrund des ca. 10s zu großen Abstandes auf die Spitze zunächst  nur in der ersten Verfolgergruppe einer aus ca. 8 Athleten bestehenden Spitzengruppe wieder.

Mit entsprechendem Energieaufwand und guter Radform konnte Frederic im Verlauf der ersten Hälfte der 20-km-Radstrecke den Anschluss an die Spitzengruppe herstellen, so dass sich schließlich  alles auf einen Lauf-Showdown der schnellsten 30 fünfzehn- bis 17-jährigen Jugendlichen zuspitzte.

Frederic schaffte zunächst einen schnellen Wechsel in die Laufschuhe und wollte gerade mit Pirmin Frey auf die Laufstrecke wechseln, als er von einer Kampfrichterin aufgehalten wurde, der es missfiel, dass er sein Rad am Lenker an seinen Wechselplatz gehängt hatte. Im Kraichgau galt die bei anderen Wettkämpfen unübliche und unglücklicherweise auch in der Ausschreibung nicht kommunizierte Vorgabe, dass alle Räder rückwärts einzuparken und am Sattel  (statt wie bei Frederic am Lenker) aufzuhängen waren.

Nach zeitraubendem "Umparken" des Rades verließ Frederic schließlich nahezu als letzter seiner Gruppe die Wechselzone und hatte die unangenehme Aufgabe, auf den verbleibenden fünf Laufkilometern das Feld so weit als möglich von hinten auf zu rollen. Bei hochsommerlichen Temperaturen gelang ihm dies in bravouröser Manier!

Während an der Spitze Pirmin Frey einem ungefährdetem Sieg entlang-"flog", entwickelte sich dahinter ein spannender Kampf um die verbliebenen zwei Podestplätze und die weiteren Plazierungen. Mit der zweitbesten Laufzeit des Tages schaffte es Frederic tatsächlich noch, den durch die Wechselproblematik verlorenen Boden nahezu gut zu machen und schaffte nach einer Art "Ausscheidungsrennen" auf den letzten drei Kilometern, bei dem die Verfolgergruppe hinter dem Tagessieger aufgrund des hohen in dieserv Rennphase stets von Frederic vorgegebenen Tempos zunehmend schmolz, einen umjubelten dritten Platz, bei dem er lediglich auf den letzten Metern noch vom Badenwürttemberger Namensvetter Frederik Henes knapp überspurtet wurde.

Sehr erfreulicher Nebenaspekt dieses dritten Ranges: In Abwesenheit des Siegers von Halle Lasse Lührs, übernahm Frederic gestern die vorläufige Führung im Deutschland-Cup mit 36 Wertungs-Punkten vor dem gestrigen Sieger Pirmin Frey! Zwei Bayerische Athleten auf Rang eins und zwei des Deutschland-Cups ist auch ein überzeugender Nachweis der Leistungsfähigkeit der Nachwuchsförderung und Trainingsarbeit im Bayerischen Triathlonverband!